Trakehner Verkaufspferde in Mecklenburg Vorpommern
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Am letzten Sonntag fand bei schönem Spätsommerwetter unsere diesjährige Fohlenschau statt. Viele Bekannte und auch ,Noch-nicht-Bekannte‘ haben mitunter weite Wege auf sich genommen, um die Beurteilung der Terra Nova-Fohlen durch den Vorsitzenden des ZSAA zu erleben. Wie schon in den letzten Jahren fand die kompetente und verständliche Kommentierung des Herrn Ahmed Al Samarraie großen Beifall bei unseren Besuchern. Auch der Laie konnte durch die anschaulichen Ausführungen an den Fohlen selbst beobachten und nachvollziehen, was gesagt und beurteilt wurde.
Für uns vom Gestüt Terra Nova sollte es ein Tag der Freude werden, denn alle Fohlen gelangten in die Sterneränge. Dabei schoss, wie auch schon im letzten Jahr, die dreifach prämierte Lamara TN v. Goldschmidt mit ihrem mit drei Sternen bewerteten Fohlen den Vogel ab. Die höchstmögliche Fohlenbewertung des ZSAA wurde im letzten Jahr an ihr Hengstfohlen Le Noir TN v. Herzensbrecher vergeben. Dieses Jahr bekam nun ihr Hengstfohlen Le Beau TN v. Le Chevalier TN diese Ausnahmeauszeichnung. Dieser äußerst typvolle und gangstarke Fuchs unterstrich, dass er seinen Namen mit Recht erhielt.
Von gleicher Qualität, nach Aussage Al Samarraies, ist das jüngste Stutfohlen Livia TN v. Le Chevalier TN und der La Bardolina TN v. Dramatiker. Dieses sehr typvolle Fohlen aus der Zucht Sarahs war 20 Tage zu früh geboren worden und hatte in der Entwicklung und Kraftentfaltung dementsprechend noch etwas aufzuholen. Mit ihrem Auftritt am Sonntag zeigte Livia eindrucksvoll, dass sie auf dem besten Weg ist. Bemerkenswert aus züchterischer Sicht ist zu erwähnen, dass sowohl Lamara TN als auch La Bardolina TN Töchter der Lavinia TN v. Karo As sind. Dieser Halbbluthengst v. Vollkorn xx war einige Jahre auf Terra Nova als Deckhengst aufgestellt.
Einen extremen Kontrast zu Livia bildete ein weiteres Fohlen von Le Chevalier TN: Der pompös aufgemachte, stark bemuskelte, gut fundamentierte Hengst Mon Ami TN war im Februar geboren worden und schon äußerst weit entwickelt. Während seine Mutter Marjellchen TN, eine der letzten Marduc-Töchter, als Prämienstute in den ZSAA aufgenommen wurde, demonstrierte er mit kraftvollen Bewegungen seine vielseitigen sportlichen Möglichkeiten für die Zukunft.
Das letzte Fohlen, eine schon aufgrund ihrer Abstammung echte züchterische Rarität, ist die braune Mona Brava TN von dem Heidekruger Angloaraber Magistral AA und der Mona Bella TN v. Le Chevalier TN – Donaufürst aus der Dohnaischen Melisse-Familie. Mit einem Drei-Sterne- und drei Zwei-Sterne-Fohlen können Christine und Sarah Achtmann als Züchter sehr stolz auf die Erfolge ihrer Stuten sein.
Als eine Neuerung auf dem Gestüt Terra Nova sollte auf die Fohlenschau eine erste kleine Hengstschau folgen. Mit zwei Hengsten fiel diese dann doch reduzierter aus als beabsichtigt: Neben dem Hausherrn Le Chevalier TN war dankenswerter Weise das Gestüt Söderhof mit einem dreijährigen, frisch gekörten Junghengst angereist. Der kalibrige, immens gangstarke braune Remember bringt schon in seiner Abstammung das Zuchtziel des ZSAA auf den Punkt: ein blutgeprägtes Reitpferd, dass sich allen Anforderungen gewachsen zeigt. Während Remembers Vater der französische Angloaraber L’Elu de Dun ist, der auf dem Söderhof deckt – ist die Mutter Ruby IV eine Trakehner Stute v. Arrak, deren Familie in einen Vollblutstamm mit hoher Leistungsaussage mündet. Dieser Junghengst bewies einmal mehr, dass der Söderhof mit seinem Hengstangebot seit vielen Jahren d i e Adresse für Edelblut schlechthin ist. Beide Hengste demonstrierten sich selbst im Freilauf unter anhaltendem Beifall des Publikums.
Traditionell mündete die gelungene Veranstaltung bei kulinarischen Köstlichkeiten und ostpreußischem Mischkinnes in ein reges Fachsimpeln und gemütlichem Beisammensein.
Das Team des Gestüts Terra Nova freut sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
(Jennifer Petersen und Doreen Männel sei hiermit für die Bilder gedankt.)
Nun ist es da, unser letztes Fohlen für dieses Jahr. Es ist wunschgemäß ein Stutfohlen. Die Abstammung kennen wir schon, denn vor zwei Jahren hat mit Laila TN die kleine Livia TN schon eine hochdotierte Vollschwester. Beide stammen von unserem Le Chevalier TN und sind Töchter der Prämienstute La Bardolina TN v. EH Dramatiker u. d. Lavinia TN v. Karo As - Marduc - Mahon. Die kleine Fuchsstute ist hochedel und im besten Sinne blutgeprägt (Cavallieri xx, Vollkorn xx, Ramzes x, Habicht). Wir hoffen, sie hat die überragende Bewegungsqualität wie ihre große Schwester. Züchterin Sarah wird diese Anpaarung sicher wiederholen, denn wie es aussieht, scheint es wohl eine Passerpaarung zu sein.
Eine wahre züchterische Rarität ist unsere jüngste gerade geborene "Mona Brava TN". Sie entspringt der inzwischen fast erloschenen Dohnaschen Stutenfamilie der Melisse v. Hydrant. Ihre Mutter, Mona Bella TN ist zudem eine Tochter unseres Le Chevalier TN (einziger zuchtaktiver Sohn des Vollblüters Cavallieri xx) u.d. Mona Lisa TN v. Donaufürst u.d. Morenga v. Marduc - Paladin x - Prince Rouge xx. Die dunkelbraune "Mona Brava TN" ist eine Tochter des Heidekruger Angloarabers Magistral x. Dieser springgewaltige, hochinteressant in Frankreich gezogene Schimmelhengst ist ein väterlicher Nachkomme des Israel x, der auch Vater keines Anderen als des, vor allen in der Oldenburger Zucht, so prägenden Inschallah x war. Morenga, die vor einigen Jahren die letzte zuchtaktive dieser einst bedeutenden Schlobitter Familie war, hatte bei uns zwei Töchter, die ihr Blut weitergaben nämlich Motette v. Trafaret und Mona Lisa v. Donaufürst. Erhardt Schulte wird es freuen, dass in diesem Jahr neben der in Salzhausen geborenen Kros - Tochter nun auch bei uns Mona Brava einmal diese wertvolle Familie weiterführen wird, allerdings als Deutsches Edelblut Trakehner Abstammung.
Das mit Spannung erwartete Fohlen unserer dreifach prämierten Rappstute Lamara TN v. Goldschmidt - Karo - As - Marduc ist nun da. Schön wie ein Gemälde ist sein Name schon vorgegeben. "Le Beau TN" soll er heißen der kleine Mann. Klein ist er aber nicht, im Gegenteil. Bei der vorwiegend blutgeprägten Abstammung macht sich auch hier die zurückliegende Konsolidieren auf unseren früheren Hauptvererber Marduc positiv bemerkbar. Lamara's letztes Fohlen von Herzensbrecher "Le Noir TN" wurde mit drei Sternen hoch bewertet. Wir denken, "Le Beau TN" wird ihm nicht nachstehen.
Als Frühlingsbote eröffnete ein bunter Fuchs die Abfohlsaison dieses Jahres. „Mon Ami“ v. Le Chevalier u.d. Marjellchen v. Marduc versetzte alle ins Staunen. Was für ein starkes Fundament, welch hervorragender Halsaufsatz und dann die enorme Größe. Mit vitaler Energie in wenigen Minuten nach der Geburt auf den Beinen und am Euter, so die ersten Eindrücke. Mit zwei Tagen setzte der jüngste Sohn der 20-jährigen Marduc-Tochter bei seinem ersten Spaziergang noch eins drauf, in dem er Bewegungen der allerersten Güte zeigte. Ein Bergaufgalopp, der diese Bezeichnung verdient und kniebetonte Trabmomente, die viel erwarten lassen. Kenner registrieren natürlich sofort die gewollte Inzucht auf unseren einstigen Hauptvererber Marduc, die hier einen sichtbaren Erfolg brachte. Marjellchen, beim ZfdP als Bundesaustellungsstute in Altefeld mit der Verbandsprämie ausgezeichnet, wird wohl eine der letzten zuchtaktiven Töchter Marduc's sein. Ihr Sohn „Mon Ami“ wird nun als Deutsches Edelblutpferd beim ZSAA registriert. Wir freuen uns schon jetzt auf die Beurteilung. Bemerkenswert ist seine große Ähnlichkeit mit seinem väterlichen Halbbruder Lamiro, den wir leider ohne Mutter aufziehen müssen.
Bei schönem Spätsommerwetter konnten wir auf dem Gestüt Terra Nova unerwartet zahlreiche Gäste zur diesjährigen Fohlenschau begrüßen. Langersehntes Wiedersehen mit guten Freunden aber auch vielen neuen Interessierten war nach der langen Coronapause Grund zur Freude und gehobener Stimmung. Vier Fohlen unterschiedlichen Alters präsentierten sich dem Vorsitzenden des ZSAA (Zuchtverband für Sportpferde arabischer Abstammung) Herrn Al Samarraie zur Bewertung und wurden von diesem in schon gewohnt souveräner Art gemustert und anschließend dem Publikum erklärt. Diese offene Bewertung, die schon immer in unserem Gestüt üblich war, wurde von dem Publikum begrüßt und mit viel Lob bedacht. Wir freuen uns sehr, dass alle Fohlen in die Prämienränge kamen und ganz besonders über die seltene Vergabe der 3-Sterne Prämie des Rapphengstfohlens Le Noir TN v. Herzensbrecher u.d. Lamara TN v. Goldschmidt – Karo As. Lamara TN, Siegerin der Stutenleistungprüfung v. Hannover, schon vom Trakehner Verband als Verb. u. Stpr. Stute ausgezeichnet, wurde auch hier Verbandsprämienstute. Auch Mona Bella TN v. Le Chevalier u.d. Mona Lisa v. Donaufürst-Marduc, aus dem selten gewordenen Stutenstamm der Melisse v. Hydrant, Fürst zu Dohna, Schlobitten wurde mit der Verbandsprämie eingetragen. Die Fuchsstute führt in diesem Jahr ihr erstes Fohlen Magister TN von dem Heidekruger Angloaraber Magistral.
Die schon im letzten Jahr mit der Verbandsprämie eingetragene Vollschwester unseres Hengstes Le Chevalier, La Vita TN, hatte das Stutfohlen La Perla TN v. Herzensbrecher bei Fuß, was der Mutter in Farbe und Abzeichen völlig gleicht. Ein trauriges Kapitel war dann das letzte Fohlen. Der sechs Wochen alte kleine Fuchshengst Lamiro TN hatte leider seine Mutter Laola TN v. Karo AS verloren und musste mit seiner zukünftigen Ersatzmutter Mona Lisa TN vorgestellt werden. Er präsentierte sich sehr agil und zur Freude des Publikums mit tollen Kapriolen und wurde trotz des traurigen Handicaps ebenfalls prämiert. Stark beeindruckt zeigte sich das Publikum von dem anschließend freilaufenden Pascha des Gestüts, Le Chevalier TN v. Cavallieri xx u.d. Laconda v. Vespucci-Marduc-Mahon. Der Halbblüter stellte sich sogar, wie Herr Al Samarraie erläuterte, trotz des hohen Vollblutanteils in seiner Abstammung, als Verstärker dar, was auch seine Nachzucht bestätigt. Er ist in der heute immer enger werdenden Genetik als eine Outcross-Variante der Trakehner Population anzusehen, züchterisch interessant auch durch seinen Sieg in der HLP in Marbach des ZSAA. Den Abschluss der Veranstaltung bildete das gemütliche Beisammensein bei gewohnt üppigen kulinarischen Genüssen. Herr Al Samarraie nahm sich die Zeit und beantwortete geduldig viele Fragen, die auf ihn einstürzten, bezüglich des Verbandes, den die meisten Besucher noch nicht kannte, denn unsere Fohlen gehören jetzt der Rasse Deutsches Edelblut Trakehner Abstammung an.
Fotos: Jennifer Petersen
Foto: Gesine Höhne
Das Leben lehrt uns immer wieder, wie dicht Freud und Leid beisammen liegen. Große Freude bereitete uns die Nachricht aus Frankreich, dass unser Traumprinz eine weitere Vier-Sterne -Prüfung gegen starke Konkurrenz gewonnen hat. Wenige Stunden später fanden wir unsere Laola TN tot in ihrer Box, Herzversagen. Die Stute hatte eine Geburtsrehe in Folge eines Nachgeburtsvehaltens, von der sie sich nur schwer erholte. Ihr nun verwaistes letztes, nun sechs Wochen altes Fohlen stammt von Le Chevalier und ist recht gut entwickelt. Wir waren gezwungen, dem kleinen Fuchshengst, früh an Ersatzstutenmilch aus der Schüssel zu gewöhnen, da Laola TN umständehalber nicht genug Milch hatte, was sich jetzt auszahlt.
Wir sind natürlich sehr traurig über den Tod der schönen Karo-As-Tochter aus der Lagune von Marduc, die uns viele gute Fohlen geschenkt hat und auch ihrem letzten kleinen Lamiro TN bis zu Letzt alles gab, was sie konnte.
Wir möchten alle Freunde und Interessierten zu unserer Fohlenschau am 21.August ab 9 Uhr einladen.
Der Vorsitzende des ZSAA (Zuchtverband für Sportpferde arabischer Abstammung), Herr Al Samarraiewird uns, wie auch schon im letzten Jahr, in anschaulicher Weise die Beurteilung der Fohlen nahebringen. Auch zwei der Mutterstuten werden in das Zuchtbuch des ZSAA als Deutsches Edelblutpferd eingetragen. Dieses ist erforderlich geworden, weil der Trakehner Verband die Väter ihrer Fohlen, Le Chevalier und Herzensbrecher, zunächst gekört und als beste Halbblüter auszeichnete, dann aber deren hervorragend abgelegte HLP nicht anerkannte, was angesichts der guten Nachzucht bedauerlich ist.
Wir freuen uns auf viele gute Gespräche in gewohnt gemütlicher Atmosphäre.
Das endgültige Ende der züchterischen Laufbahn der 20-jährigen Karo As-Tochter Laola TN gelang zu einem Paukenschlag. Der äußerst typvolle Sohn unseres Le Chevalier ist ein bunter Fuchs und seinem letztjährigen Vollbruder Larimar TN zum Verwechseln ähnlich. Der kleine, mit allen Merkmalen des Edelblutes ausgestattete Hengst zeigt sich auch in der Bewegung beeindruckend. Langbeinigkeit, Korrektheit, Schulterfreiheit bei sehr aktiver Hinterhand, große Partien, vor allem in der Kruppenformation, ließen dieses schon wenige Stunden nach der Geburt erahnen und wurde beim ersten Spaziergang bestätigt. Lamiro TN ist ein Charmeur und nimmt jeden Betrachter für sich ein. Laola TN, die einstige Prämienanwärterin, wird nach diesem Fohlen in den verdienten Ruhestand gehen.
Etwas früher als erwartet fohlte in den frühen Morgenstunden des 27. Mai die Vollschwester unseres Deckhengstes Le Chevalier, La Vita TN ein Stutfohlen von dem Majenfelder Halbblüter Herzensbrecher. Die kleine „La Perla TN“ ist das zweite Fohlen dieser Anpaarung und übertrifft unsere Erwartungen, Anbetrachts der schon hohen Qualität ihres Vollbruders (2-Sterne Prämie), bei weiten. In Farbe und Abzeichen ein Ebenbild ihrer Mutter, zeigt sie doch deutliche Merkmale ihres hohen Edelblutanteils (Ruffian Reef xx, Cavallieri xx, Ramzes x, 3-mal Burnus AAH, Pasteur xx und im genetischen Hintergrund, prägend für den Typ, 5-mal der ehemalige Hauptbeschäler Trakehnens Fetysz ox) wie z.B. eine enorme Schulterpartie, eine lange geneigte Kruppe und eine gewisse Langbeinigkeit. Hinzu kommt ein ausgesprochener Trakehner Rassetyp. Wir werden diese Anpaarung natürlich wiederholen, zumal in Majenfelde vor ein paar Tagen ein überragendes Stutfohlen von Le Chevalier u. d. Herzenzglück, der Mutter des Herzensbrecher, gefallen ist, also gleiche Genetik, nur umgekehrt, zu der wir herzlich gratulieren. Vieles spricht hier für einen Passereffekt. Wir sind natürlich sehr gespannt auf das Gangvermögen unserer „La Perla“ bei ihrem ersten Ausgang, was aber aufgrund der Gebäudemerkmale schon vorprogrammiert ist.
Wir bedauern es sehr, dass aufgrund der Coronapandemie auch in diesem Jahr kein Osterfeuer stattfinden kann. Wir hoffen, dass wir uns alle zum Herbstfeuer wiedersehen können.
Mona Bella TN, eine Tochter unseres Le Chevalier u. d. Mona Lisa TN v. Donaufürst-Marduc-Paladin fohlte letzte Nacht ein Hengstfohlen von dem Heidekruger Angloaraber Magistral. Dieser hochinteressante französische Schimmel aus der Vaterlinie des Israel x (Inschallah x !) ist über seine Mutter ein ¾-Bruder des Marbacher Nathan. Er war, wie auch Le Chevalier, Sieger der HLP des ZSAA in Marbach. Beide HLP-Sieger befinden sich also in enger Verwandtschaft des kleinen „Magister“ und machen Hoffnung auf eine sportliche Zukunft des hellbraunen Edelbluttrakehners. Was schon jetzt bemerkenswert ist, er ist groß und knochenstark und er ist eine züchterische Rarität, nicht nur durch den Vater, sondern auch durch seine Mutter als letzte zuchtaktive Vertreterin der Melisse-Familie aus Schlobitten des Fürsten zu Dohna.
Die Rappstute Lamara TN, Tochter des Goldschmidt aus der Lavinia TN v. Karo As, letztes Jahr unter der Ägide des Majenfelderhofs unter dem Beritt der dortigen Bereiterin Tanja „Krümel“ Kuhn Stutenprüfungssiegerin in Hannover und inzwischen Verb- und Staatsprämienstute, setzte ein Frühlingszeichen, in dem sie uns ein Hengstfohlen von dem Majenfelder Halbblüter und HLP-Sieger Herzensbrecher schenkte. Dem kleinen äußerst typvollen Rappen hätte der Name seines Vaters ebenfalls gestanden, denn er ist ein Herzensbrecher. „Le Noir“, der Schwarze, macht seinen Vorfahren alle Ehre. Ruffian Reef xx, Imperio, Biotop, Hohenstein, Volkorn xx, Flaneur, Marduc, was für eine Galerie, sind Garanten für Typ, Rittigkeit und Gang. Auf seinem ersten Spaziergang in den Frühling erwies er sich seinen Ahnen für würdig. Ein typvolles Trakehner Gesicht, ein korrektes Fundament mit starken Gelenken, der Gang mit einer sehr aktiven Hinterhand und enormer Schulterfreiheit im Trab, einer Bergaufgaloppade mit enormer Übersetzung lassen für die Zukunft hoffen.
Bei wunderschönem Spätsommerwetter wurden bei uns im Gestüt Terra Nova drei Fohlen unseres Hengstes Le Chevalier und deren Mütter durch den Vorsitzenden des ZSAA (Zuchtverband für Sportpferde arabischer Abstammung) für das Stutbuch Deutsches Edelblutpferd Trakehner Abstammung registriert. In gewohnt souveräner, nachvollziehbarer und pferdegerechter Art begründete Herr Al Samarraie vor coronabedingt begrenztem, fachlich aber versiertem Publikum, auch das Vorstandsmitglied Stephanie Herken-Wendt war aus Holstein angereist, die Bewertungen, sowohl der Stuten als auch der Fohlen. Wir hatten die Freude, dass alle Fohlen sich in Prämienqualität präsentierten und auch so bewertet wurden. Le Chevalier drückt den Fohlen seinen Stempel auf, in Bezug auf Typ, Gebäude und Bewegung und das aus durchaus unterschiedlichsten Müttern, die ihrerseits auch schon blutgeprägt durch ihre Väter Acartenango, Karo As und Dramatiker sind. Herr Al Samarraie und die 2. Vorsitzende Frau Hagen ließen sich anschließend viel Zeit, sodass Gelegenheit für ausgiebiges Fachsimpeln blieb und das bei gewohnt üppigen Gaumenfreuden, inklusive eines (oder auch mehreren) Gläschen Mischkines (Bärenfang). Nicht unerheblich für ein Gestüt waren natürlich die anschließenden erfolgversprechenden Verkaufsgespräche über die beiden auffällig gezeichneten Hengstfohlen. Ein Argument der Interessenten war, neben der Qualität, interessanter Weise die nichtalltäglichen Abstammungen der beiden Edelblutfüchse Trakehner Abstammung.
Le Chevalier (Foto: Stephanie Herken-Wendt)
Dornkönig v. Le Chevalier a.d. Dornfeuer v. Acartenango (Fotos: Petersen)
Larimar v. Le Chevalier a.d. Laola TN v. Karo As (Fotos: Petersen)
Laila v. Le Chevaier a.d. La Bardolina TN v. Dramatiker
Vor kurzem hatten wir die Freude zu erleben, wie unsere Stute Lamara TN v. Goldschmidt u.d. Lavinia v. Karo As - Marduc die Stutenleistungsprüfung in Hannover gewinnen konnte. Die Note 7,82 berechtigt sie jetzt zur Verbandsprämie und da die Mela in Mecklenburg coronabedingt in diesem Jahr nicht stattfindet, bekommt sie die Staatsprämie sozusagen per Post zuerkannt. Wir sind dem Gestüt Majenfelderhof, denen ein großer Anteil dieses Erfolges zusteht, sehr dankbar. Trainerin Stephanie Herken-Wendt und Reiterin Tanja Kuhn haben die Stute auf den Punkt in einem Top-Zustand, sowohl Pflege als auch Beritt, vorgestellt. Bemerkenswert ist uns, dass die Stute altersgerecht nach den klassischen Methoden der Reitausbildung vorbereitet und auch vorgestellt wurde, was den Richter Hans Britze zu der Bemerkung veranlasste: „Es ist zu beobachten, dass die Stute in sich Ruhe.“. Sie war wirklich auch in der fremden Umgebung nicht aus der Ruhe zu bringen. Lamara ist wieder zu Hause und darf jetzt Mutterfreuden entgegensehen. Wenn alles gut geht, erwartet die schöne Rappstute im Februar ein Fohlen des Majenfelder Halbblüters Herzensbrecher, den meine Frau und Besitzerin Christine für sie ausgesucht hat.
Das Erfolgsteam: Christine Achtmann, Tanja Kuhn mit Lamara und Stephanie Herken-Wendt
Foto: Peter Richterich
Das letzte Fohlen in diesem Jahr, ein braver Hengst hat eine ganz besondere Abstammung. Der Vater ist der Angloaraber L´ Elu de Dun, erfolgreiches Springpferd aus Frankreich, die Mutter Lara TN v. Elkadi - Marduc – Mahon. Lara ist die väterliche Halbschwester unseres Traumprinz in Frankreich. Das Fohlen ist noch etwas schlaksig auf langen Beinen unterwegs. Vor allem der kniebetonte Trab und die gewaltige Übersetzung im Galopp lassen eine hohe Sportlichkeit erahnen.
Ein schicker kleiner Hengst von Le Chevalier fohlte die Karo AS-Tochter Laola. Es wird wohl ihr letztes Fohlen sein, bevor sie ihre wohlverdiente Rente genießen darf. Es ist bei uns in diesem Jahr das dritte Fohlen unseres Le Chevalier und es lassen sich doch einige Gemeinsamkeiten erkennen. Schöne Gesichter mit großen Augen, Langbeinigkeit und ein bergaufgetragener Bewegungsablauf. Züchterisch bemerkenswert ist die gewollte Inzucht auf eine der besten Marduc-Töchter. Lagune, Stpr. U. Verbpr.-Stute, war Siegerstute der Ehrenklasse der Bundesstutenschau in Neustadt/D. und Tochter der Elitestute Lajana v. Mahon.
Die zwei Tage alte Layla ist die jüngste Tochter unseres Le Chevalier u.d. La Bardolina TN v. Dramatiker – Karo As – Marduc. Auf ihrem ersten Ausflug nach draußen zeigte sie Bewegungsqualität in höchster Vollendung. Eine bergaufgetragene Galoppade und ein extrem kniebetonter Trab, dazu eine Abstammung, die für ausgesprochene Doppelveranlagung steht, lassen uns den kürzlichen Verlust ihrer Großmutter Lavinia TN etwas erträglicher machen. Das Erscheinungsbild der kleinen Stute ist, wie auch bei den bis jetzt geborenen Le Chevalier-Fohlen, blutgeprägt im positiven Sinne, hochbeinig, halsbetont, mit enormen Schulterpartien und Kruppenformationen ausgestattet.
Freud und Leid liegen aber leider sehr oft nahe beieinander. Dieses mussten wir jetzt in einem Horrorszenario erleben. Kurz hintereinander innerhalb einer Woche verloren wir praktisch eine Stute und zwei noch nicht geborene Fohlen. Lavinia TN v. Karo AS u. d. Lambada v. Marduc musste hochtragend von Camaro auf Grund einer Gebärmutterverdrehung nach einer schweren Kolik eingeschläfert werden. Ihre Vollschwester Stpr. Verbpr. St.
La Bostella TN musste in einer nächtlichen Aktion einige Tage später unter Vollnarkose ein völlig verdreht gelegenes Fohlen herausoperiert werden. Ein großer Verlust, den wir noch lange spüren werden.
Lavinia war eine unserer besten Vierbeinerinnen. In schöner Regelmäßigkeit brachte Sie uns ausnahmslos Fohlen in Championatsqualität von den unterschiedlichsten Hengsten. Mehrere ihrer dort auf der Paradieskoppel in Graditz ausgestellten Töchter, einst in Graditz Reservesiegerin der Stutfohlen, war La Bardolina TN v. Dramatiker im Besitz von Sarah.
Mit großer Freude konnten wir mehrere Tage die prächtige Entwicklung unseres ersten Le Chevalier-Fohlens aus der Dornfeuer in diesem Jahr beobachten. La Bardolina hatte letztes Jahr ein überragendes typvolles, gangstarkes Hengstfohlen von dem einstigen Siegerhengst Kupferberg Gold und wir erwarten in diesem Jahr ihr Fohlen von Le Chevalier.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich unserer Tierärztin Anna Immich danken. Mit Kompetenz, Umsicht und Ruhe half sie uns und La Bostella in diesen schweren nächtlichen Stunden, in denen ich auch diese Stute schon verloren sah. Heute geht es La Bostella den Umständen nach wieder gut und wir können hoffen, dass sie weiterhin zuchttauglich ist.
In den frühen Morgenstunden lag endlich das Hengstfohlen der Rappstute Dornfeuer im Stroh. Nicht lange, denn ganze 10 Minuten später stand es wackelig auf den Beinen und war wenig später am Euter. Unsere Zuchtphilosophie, Blut zu Blut, wird auch durch diesen kleinen Fuchshengst bestätigt. Vater Le Chevalier, die Mutter eine Tochter des russischen Halbbluthengstes Acartenango v. Pognremok xx ( Linie Raufbold xx) und weiter im fallenden Stamm Modus xx und Blaubart xx. Dornfeuer, aus der Zucht Dirk Bucherts, stammt aus gleicher Familie wie der amtierende Bundeschampion der Geländepferde First Sight und ist Vollschwester des in Russland gekörten Hengstes Danzig aus gleicher Zucht. Die starke Blutprägung, bei ausgesprochenem Trakehner Typ und energischer Vitalität, lassen schon nach ein paar Stunden einiges erhoffen. Bei dieser Gelegenheit möchten wir Rena zu ihrem gelungen Le Chevalier- Fohlen, Mutter v. Vivus- Ravel- Sacromento Song xx gratulieren ( Kopf-Bild v. Jenny Petersen). Auch hier das Konzept der Blutkonzentration im Pedigree, die zum Erfolg wurde.
Als eine Premiere zu betrachten war die Fohlenregistrierung und Stuteneintragung des ZSAA im Gestüt Terra Nova. Es war für uns sehr spannend zu beobachten, wie der Vorsitzende dieses Verbandes Herr Ahmed Al Samarraie unsere Trakehner Fuchsstute La Vita, Vollschwester des Hengstes Le Chevalier, bewertet. Was wir dann erlebten war eine nachvollziehbare, in ihren Einzelnoten stimmige von großer Erfahrung und Sachkenntnis, immer Pro-Pferd zeugende Beschreibung der Stute. Die züchterisch hoch interessant gezogene Stute: Cavallierie xx – Vespucci ( Condus x Tartar) – Marduc -Mahon (Mahagoni x Habicht) wurde zur Prämienstute erklärt, und zwar in der Abteilung Edelblut Trakehner Abstammung des ZSAA. Sie hatte ein dunkelbraunes Hengstfohlen von dem Mafenfelder Halbblüter Herzensbrecher v. Ruffian Reef xx – Imperio bei Fuß. Die Bewertung dieses äußerst typvollen, gangstarken blutgeprägten Fohlens lautete „vorzüglich“, was beim ZSAA eine 2-Sterne Prämie bedeutet und bekam die Empfehlung, es als Hengstanwärter aufzuziehen. Man kann meiner Frau, Züchterin und Besitzerin Christine Achtmann, zu diesem Erfolg nur gratulieren. Es wurde ihr dringend geraten, sowohl von Herrn Ahmed Al Samarraie als auch von der anwesenden Steffi Herken – Wendt diese Paarung unbedingt zu wiederholen, was sie auch schon geplant hat.
Sowohl der Vollbruder der La Vita TN, Le Chevalier als auch Herzensbrecher haben in Marbach eine hervorragende HLP für Vielseitigkeitspferde abgelegt, sind auf der Trakehner Körung mit dem „Dr. v. Velsen – Gedächtnispreis als beste Halbblüter ausgezeichnet worden und haben schon erstklassige vielbeachtete Nachzucht vorzuweisen. Beide Hengste werden bei den Trakehnern nur im Hengstbuch II geführt, das heißt, sie werden auf eine Stufe mit den Hengsten gestellt, die keinerlei Prüfung nachweisen können. Was von unserer als auch von Majenfelder Seite nicht zu akzeptieren ist, ist der diskriminierende Eintrag in den Pässen der Fohlen unserer Hengste. Deshalb werden in Zukunft diese reingezogen Trakehner Fohlen und ihre Mütter in der ZSAA – Abt. Edelblut Trakehner Abstammung geführt. Es ist aus züchterischer Sicht nicht zu verstehen, dass der Trakehner Verband auf solche Blutführungen verzichten kann.
Weideimpressionen Fohlen 2019
Henstfohlen v. Kupferber Gold a.d. La Bardolina TN v. Dramatiker
Hengstfohlen v. Camaro ad. Lavinia TN v. Karo As
Nicht nur die überragende Galoppade, auch der Rahmen, bestimmt durch die lange schräge Schulter und der langen geneigten Kruppe, der hochedle Kopf auf einen gut getragenen Hals deuten das Edelblut an. Der kleine Hengst „Le Corazon“ v. dem Halbblüter Herzensbrecher u.d. La Vita TN v. Cavallieri xx – Vespucci kam 14 Tage zu früh zur Welt. Seine Mutter ist die Vollschwester unseres Hengstes „Le Chevalier“. Sowohl Herzensbrecher als auch Le Chevalier sind Träger des „Eberhard v. Velsen Gedächtnispreises“, waren also beste Halbblüter ihres Körjahrganges und bestätigten ihre Qualität an vorderster Front bei der HLP des ZSAA für vielseitig veranlagte Pferde in Marbach. Leider erkennt der Trakehner Verband unverständlicher Weise diese für blutgeprägte Hengste ideale Prüfung nicht an und somit wird unser kleiner „Le Corazon“ ein Edelblut-Trakehner, registriert beim ZSAA. Der Grund: Unsere Hengste durch den Trakehner Verband nur im HB II anzuerkennen und damit auf eine Stufe mit Hengsten, ohne jeglicher Prüfung zu stellen, ist inakzeptabel.
Aus Kindern werden Leute, wie man in Neustadt/ D. sehen konnte. Bei der ZSE befand sich unsere Lamara TN am Ende erwartungsgemäß im Prämienlot. Wie schon ihr 1 Jahr älterer Vollbruder war auch sie ein vielbeachtetes Endringfohlen des ostd. Fohlenchampionats 2016 in Graditz. Die gangstarke Rappstute v. Goldschmidt u.d Lavinia v. Karo As wurde in Majenfelde auf ihren Auftritt vorbereitet und von Sophia Paul, z.Z. dort Auszubildende, vorbildlich vorgestellt. Auch der weitere reiterliche Werdegang der Stute liegt in Majenfelder Händen, denn der nächste Schritt zur Prämie ist die Stutenleistungsprüfung.
Lamara`s Mutter Lavinia TN v. Karo As u.d. Lambada v. Marduc – Mahon ist züchterisch und genetisch gesehen, einer unserer wertvollsten Stuten. In diesem Jahr, tragend von Camaro, fohlte sie ein Hengstfohlen. Wir hofften natürlich auf einen Schecken, aber es kam anders. Als der kleine braune Hengst aber auf den Beinen stand, war er ein Paukenschlag. Äußerst typvoll, geschlossen im Körperbau und ein Fundament, wie auf Säulen, so stellte er sich uns überaus vital dar.
Der allerletzte Kupferberg – Gold zeigt sich gleich nach seiner Geburt hoch edel im Typ und Gebäude. Seine schräge Schulter lässt schon sofort die Bewegungsmöglichkeiten erahnen, was sich dann auch bei seinem ersten Spaziergang bestätigt. Der kleine Hengst marschiert mit einer kolossalen Schulterfreiheit und enormer Aufrichtung daher. Die Dramatiker Tochter „La Bardolina TN“ stellte im letzten Jahr schon mit dem Vollbruder das Siegerfohlen der zentralen Fohlenschau.
Le Chevalier deckt
2019 im Gestüt Terra Nova
WFFS: frei
Le Chevalier, der wohl letzte Sohn des leistungsstarken Neuseeländers Cavallieri xx fand schon auf seiner Körung großen Beifall.
Nicht nur der sporterprobte Vater, sondern auch die mütterliche Seite bringt hochkarätiges Leistungsblut mit. Hier finden wir neben Ramzes x, Humboldt, Marduc und Mahon (Mahagoni-Habicht) gehäuft das Blut des berühmten einstigen Hauptbeschälers Trakehnens, nämlich Fetysz ox.
Le Chevalier, überragend am Sprung und mit kniebetonten Bewegungen aus einer sehr aktiven Hinterhand weist schon jetzt auf seine hohe Doppelveranlagung hin.
Er gewann sowohl die Vielseitigkeitsprüfung in Heidekrug (ehemals Nurmiprüfung) als auch die HLP für Vielseitigkeitspferde des ZSAA in überzeugender Manier.
Wie Perlen auf der Schnur reihen sich hochkarätige Stuten über mehrere Generationen in der Ahnentafel von Le Chevalier, sodass wir einer züchterischen und sportlichen Zukunft mit Zuversicht entgegenblicken können.
Mutter Laconda II v. Vespuci, eine züchterische Rarität schon allein durch den Jahrhunderthengst Ramzes x im Pedigree.
Großmutter Stpr.- u. Prst. Lagune v. Marduc, einstige Reservesiegerin des Norddeutschen Stutenchampionats Tarmstedt und Siegerin der Ehrenklasse der Bundesstutenschau Neustadt/D 2004.
Urgroßmutter Est., Stpr.- u. Prst. Lajana IV, 1g-Preisträgerin auf der Bundesstutenschau Verden 1989 und Mutter der gekörten Hengste Lambrusco(S-Dressur) und Larduc(ZfdP) sowie der Verb.- und Staatsprämienstuten Lagune X, Lambada und Lara XIII, alle v. Marduc.
Ururgroßmutter Lissa II v. Maharadscha, einstige Preisspitze der Reitpferdeaktion in Kranichstein und später erfolgreiches Vielseitigkeitspferd unter Ulrich Werchau.
Le Chevalier, eine Alternative zu den immer enger werdenden Blutführungen in der Trakehner Zucht.
Foto: Carmen Seuffert
Foto: Carmen Seuffert
Ein trauriger Tag ging am 24. Nov. im Gestüt Terra Nova zu Ende, als in den Abendstunden das Herz unserer Stute Terra Prussia aufhörte zu schlagen. Die schwarze Graciano – Tochter a. d. Terra Granda v. Grandioso wäre im Frühjahr 29 Jahre alt geworden. Sie gehörte der kleinen Hauptgestütsfamilie der Tonga v. Masaniello xx an, wie z.B. auch Totilas, Tempelhüter, Termit und viele andere. Sie war, wie schon ihre Mutter, bei uns geboren und wir durften sie ein langes Pferdeleben erleben und züchterisch nutzen. Von ihren vielen guten Fohlen ist wohl Traumprinz v. Elkadi der Bekannteste. Das Militarypferd, in französischem Besitz, galoppiert mittlerweile in internationalen Prüfungen zu beachtlichen Erfolgen. Der jüngste Spross dieser seltenen Familie ist ein Enkel der Terra Prussia von unserem Hengst Le Chevalier a. d Terra Danubia v. Donaufürst.
Terra Prussia war ein hartes Pferd und in ihrem langen Leben nie krank. Ihr freundliches Wesen nahm sie sofort für sich ein. Die letzten Jahre genoss sie ihr Rentnerdasein zusammen mit den Fohlenstuten auf der Weide und dominierte hier die Herde. Noch vor ein paar Tagen puckelte sie fröhlich, zu unserer Freude, zwischen den Stuten herum und durchmaß laut schnaubend die Weide wie ein junges Pferd. In der heutigen Zeit muss man leider Stuten mit solch seltener Blutführung lange suchen: Graciano – Grandioso – Herbstglanz - Marcio xx- Cardasz ox – Masaniello xx – Pilger usw., was für eine Generationsfolge! Für jeden Besucher war sie aufgrund ihres ausgesprochenen Trakehner Rassetyps und ihrer Gangstärke ein Blickfang und so werden auch wir sie in Erinnerung behalten.
Unser einstiges, ohne Mutter großgezogenes, Flaschenkind Lara TN v. Elkadi-Marduc hat ihr erstes Fohlen gebracht. Äußerst typvoll und mit unverkennbarem Trakehner Adel, ausgestattet mit großen schulterfreien Bewegungen zeigt sich die kleine Larissa neben ihrer Mutter auf der Weide. Vater ist der russische Military-Hengst Perfekt, der in diesem Jahr schon einen hervorragenden Fohlenjahrgang im Gestüt Heidekrug zeigte.
Die kleine „La Piccolina“ ist typmäßig kaum zu übertreffen, hat sie doch im genetischen Hintergrund neben Harum al Raschid ox, Nana Sahib x und Adamas ox allein 7-mal den einstigen Hauptbeschäler Trakehnens Fetysz ox. Außerdem befinden sich die prägenden Vollblüter Pasteur xx, Traumgeist xx, Vollkorn xx, Stern xx, Prince Rouge xx und die vollblütige Mutterlinie des Cousteau in ihrer Ahnentafel. Wir sind sehr gespannt auf ihren ersten Ausflug nach draußen, um auch ihre Bewegungen beobachten zu können, von denen wir aber jetzt schon überzeugt sind. Es sind immer wieder die Töchter echter züchterischer Raritäten wie z.B. Vespucci, Elkadi, Biotop oder wie jetzt auch Karo As, die uns positive Überraschungen ins Stroh legen. Der Vollkorn xx – Sohn Karo As aus der Bundessiegerstute Karawane v. Flaneur (Kassette-Fam.) hat durch mehrere gute Töchter einen bleibenden Einfluss hinterlassen. Wir paarten seine Tochter Laola a.d. Lagune v. Marduc gezielt an mit dem Marduc-Enkel Cousteau, um eine Inzucht auf unseren langjährigen einstigen Hauptvererber Marduc zu erhalten. Von Erfolg gekrönt war diese züchterische Überlegung schon im letzten Jahr, als uns die Marduc-Tochter Marjellchen (ZfdP) ein überragendes Hengstfohlen von Cousteau brachte, welches Zuchtleiter Hans Britze mit dem Prämientitel auszeichnete.
Die Dramatiker-Karo AS-Tochter La Bardolina stellte unsere Geduld auf die Probe. Sie ging mit ihrem ersten Fohlen lange über die Zeit, aber jetzt ist es da: Der kleine Hengst hochbeinig, sehr edel, ist ein Meisterstück seines Vaters Kupferberg Gold. Der erste Ausflug auf den Reitplatz zeigte, wie schon erwartet, viel Gang mit großer Schulterfreiheit. Beide Fohlen von Kupferberg Gold haben Gemeinsamkeiten: große Vitalität, sehr viel Mechanik im Trab, eine auffällige Bergaufgaloppade und ausgesprochenen Trakehner-Typ.
Kupferberg Gold, der einstige Siegerhengst und Mahagoni-Enkel ist Dank der TG-Besamung der Vater des Hengstfohlens der Karo As-Tochter La Bostella.
Es war keine Überraschung, dass er ein bunter Fuchs ist, wohl aber, dass Größe und Fundamentstärke außergewöhnlich sind. Wir sind natürlich sehr gespannt darauf, wie er sich bewegen wird, aber sein Gebäude lässt einiges erwarten und natürlich auch seine Abstammung. Unvergessen die Vorführung auf der Körung, wo Kupferberg Gold durch sein enormes Bewegungspotential seinem Vorführer Hubertus Poll einiges abverlangte.
Der Name Lambadero soll an seine Großmutter Lambada erinnern. Die Stpr. u. Pr. Stute von Marduc war einmal Siegerstute der NBL-Nord.
Wir sind der Familie Schneider-May sehr dankbar, dass sie uns das TG Sperma dieses wertvoll gezogenen Hengstes zur Verfügung gestellt haben.
Bei eisiger Kälte wurde sozusagen als Frühlingsbote unser erstes Fohlen in diesem Jahr geboren. ,, La Kantara ‘‘ soll die kleine Fuchsstute von Kentucky u. d. Lavinia v. Karo As-Marduc heißen. Der ehemalige Siegerhengst Kentucky und die zuchterprobte Lavinia mit ihren bereits zahlreichen Fohlen in Championatsqualität ließen natürlich hohe Erwartungen zu. Die kleine Stute ist groß und großrahmig mit viel Hals und bedeutenden Gelenken. Schulter und Kruppe lassen berechtigte Hoffnungen auf überdurchschnittliche Bewegungen zu.
Cabernet, kürzlich prämiert,
präsentiert sich in Typ und Bewegungsgüte als zukünftiger Dressurstar. Über Vater Cousteau und über seine Mutter auf Marduc ingezogen ist Rittigkeit und Bewegung garantiert.
Wir vom Gestüt Terra Nova haben ein paar Tage in Marbach erlebt, welche noch heute Gänsehautfeeling erzeugen.
Unser Hengst Le Chevalier absolvierte unter seinem Reiter Andreas Brandt eine so überzeugende Leistung bei der HLP des ZSAA in allen Teilbereichen, dass er sie als Sieger beendete. Wir, die wir immer an unseren Hengst geglaubt haben, sind natürlich überglücklich. Wir erlebten dort unseren Le Chevalier so, wie wir ihn schon immer kannten, ausgeglichen, in sich ruhend aber bei Verlangen sofort leistungsbereit. Den Wesenstest z.B. mit Flatterbändern, Klapperdosen, Regenschirmen usw. absolvierte er, was den Richter zu dem Ausspruch „das ist ja eine coole Socke“ veranlasste. Auf der Geländestrecke zeigte er, was er in Heidekrug schon andeutete, wo sein Metier ist. Freispringen und Parcourspringen waren überhaupt kein Problem, sowohl in der Manier wie auch im Vermögen, was er ja schon auf seiner Körung andeutete. Beide Fremdreiter waren von seiner Rittigkeit begeistert, was zu der Äußerung führte: „Von dem mag man gar nicht absitzen.“. Zu guter Letzt kam am Ende des 39 km Distanzrittes der Ausspruch seines Reiters: „Mit dem könnte ich bis Moskau reiten.“. Über allem wachte mit der Uhr in der Hand der Tierarzt. Ich habe noch nie eine so gründliche Anfangsuntersuchung (Hufe mit der Hufzange abtasten, Beugeprobe, Atem- und Herzfrequenz, Augenspiegelung usw.) erlebt und genauso gründlich die Abschlussuntersuchung.
Andreas war noch nicht ganz abgesessen, da kam schon eine Flut von Kommentaren über Facebook. Überwiegend freute man sich mit uns. Die weniger schönen Äußerung einer Person, die z.T unter der Gürtellinie angesiedelt, und in ihrer fachlichen Qualität unterstes Niveau waren, möchte ich hier nicht weiter erörtern.
Wir möchten uns auf diesem Weg für die überwältigende Flut der Glückwünsche bedanken und natürlich bei dem Team Andreas und Bianca Brandt, die, in ihrer professionellen Zusammenarbeit, zu beobachten schon allein höchste Achtung abverlangte. Unser weiterer Dank gilt dem heimatlichen Team, die den Stall versorgten und so uns für Marbach freistellten.
Ich möchte auf diesem Wege noch etwas loswerden. Ich züchte nun über 50 Jahre Trakehner. Lars Gehrmann bezeichnete mich als Trakehner Urgestein in Neumünster. Was mich damals zu den Trakehnern trieb, war, das, was auch heute noch als Trakehner Familie hingestellt wird. Nur leider ist (zu mindestens wenn man sich mal im Internet bewegt) davon nicht mehr viel übrig geblieben. Hier in Marbach konnte ich dieses wiederfinden. Man ging freundschaftlich miteinander um, half sich gegenseitig und es war nicht im Mindesten ein Konkurrenzdenken zu erkennen. Da unser Hengst nun auch beim ZSAA gekört ist, wünsche ich mir, dass diese Atmosphäre diesem Verband so erhalten bleibt.
Le Chevalier ist wieder zu Hause und mampft zufrieden seinen Hafer und verfolgt interessiert aus seiner Box die Geschehnisse auf dem Hof.
Fotos: Carmen Ser u. Ute Hofmann-Weber
Laolina v. Lichtblick u.d. Laola v. Karo AS, nach Farben und Abzeichen ganz der Papa. Im trakehner Typ fast nicht zu übertreffen, mss der Rest wie Wuchs und Bewegung sich noch entwickeln. Die Zeit werden wir ihr geben.
Cabernet v. Cousteau u.d. Marjellchen v. Marduc heißt der kleine Hengst. Die Inzucht auf den Elitehengst Marduc ist nicht zu übersehen sowohl in der Aufmachung, in der Bewegungsmanier und auch in der Schimmelfarbe.
Aus Kindern werden Leute.
Dass es ein bedeutendes Fohlen war, sah man schon gleich nach der Geburt, so dass Christine ihm den Namen „Traumprinz“ gab. Unsere Hoffnung war zunächst über ihn als letzte Chance im Mannesstamm die Linie des einstigen Trakehner Hauptbeschälers Hirtensang erhalten zu können. Noch dazu aus dem kleinen Stutenstamm der Tonga von Masaniello des Hauptgestüts.
Traumprinz Weg sollte ein anderer werden, den er ging über die Fohlenauktion in Neumünster in die weite Welt. Seine bisherigen Karriere im Vielseitigkeitsport Frankreichs unter der Kaderreiterin Gwendolin Fer, inzwischen nationalen im 3-Sterne-Bereich, lassen uns aber den züchterischen Verlust verschmerzen, denn der Wallach ist auf dem Weg ganz nach oben.
Die letzte Prüfung in Saumur zeigte ihn bei der Siegerehrung auf dem 6. Platz, gleich hinter Michael Jung. Den 3. Platz dieser stark besetzten Prüfung belege zum Beispiel Mark Todd.
Es ist für uns eine große Freude und erfüllt uns mit Stolz, wenn wir solche Nachrichten aus Frankreich erhalten.
Wir wünschen der Besitzerin Isabelle Meranger, der Reiterin Gwendolin Fer und natürlich unserem Traumprinz alles Gute und vor allem Gesundheit auf dem weiteren Weg, den wir mit große Spannung begleiten werden.
Impressionen von Le Chevalier aus dem Vielseitigkeitsstall Andreas Brandt
Eine außergewöhnliche Abstammung der Stute Dornfeuer führte zur Anpachtung derselben von Züchter Dirk Buchert. Acartenango- Black Magicboy- Modus xx ist das Blut, was die typvolle Rappstute mitbringt, hinzukommt nun bei ihrem diesjährigen Hengstfohlen Dornprinz von Le Chevalier das Blut Cavallierie xx und des Ramzes x(über Condus). Der äußerst korrekte, typvolle und bewegungsstarke Dornprinz untermauert einmal wieder den alten Lehndorffschen Spruch im Graditzer Stutenstall: ,,Blut ist der Saft, der Wunder schafft.“.
Eine züchterische Rarität der Extraklasse ist der Lichtblick Sohn a.d. Mona Lisa v. Donaufürst. Er wurde in einer Vollmondnacht geboren und so lag sein Name „Mondlicht“ auf der Hand. Alles an ihm ist groß, von den Körpermaßen bis hin zum großen übersetzten Bewegungsablauf. Seine schon jetzt erkennbare Springveranlagung wurde ihm in die Wiege gelegt: Lichtblick TSF- Donaufürst (Sokrates!) - EH Marduc - Paladin x (Panchow II x) - Hansakapitän und dann die mütterliche Familie der Melisse v. Hydrant (Fürst zu Dohna Schlobitten), deren zurzeit einzige zuchtaktive Vertreterin Mona Lisa ist.
Traumprinz lässt grüßen, aber nicht nur weil Terra Danubia v. Donaufürst seine mütterliche Halbschwester ist, sondern weil ihr diesjähriges Hengstfohlen Tarron v. Le Chevalier seinem z.Z. Schlagzeilen bringenden „Onkel“ in vielem ähnelt. Die energiegeladene großangelegte Galoppade, der kniebetonte Trab aber vor allem der energischer Blick aus großen intelligenten Augen erinnern stark an seinen engen Verwandten in Frankreich. Der Mutterstamm der Tonga v. Masaniello xx ist sehr klein und wird fast ausschließlich bei uns gepflegt und hat seinen Ursprung im Hauptgestüt Trakehnen.
Das Jahr 2016 verabschiedete sich leider für uns sehr traurig mit dem Verlust unserer bewährten Laconda. Hochtragend von Duke auf Hearts xx ging die schöne Vespucci -Tochter kurz vor Weihnachten ein. Sie hinterlässt uns neben Ihrem Sohn „Le Chevalier“ noch drei Töchter, die ihr Erbe weiterführen werden.
Mit dem Einzug der ersten Schwalben und rechtzeitig zum Osterfeuer wurde nun das erste Fohlen geboren. Für Liebhaber des Extravaganten ist die kleine Lana ein echter Hingucker. Nach dem Lavinia aus der Anpaarung mit Goldschmidt uns in Farbe und Abzeichen zwei fast identische Rappfohlen brachte, wurde am 10. April ein buntes Fuchsstutfohlen geboren. Die breite Blesse und die vier gleichmäßig hochweißen Beine passen ideal zusammen und setzen dem ansonsten korrekten, typvollen, halsbetonten und stark fundamentierten Fohlen einen besonderen Akzent. Lavinia TN v. Karo As (Vollkorn xx) u.d. Lambada von Marduc ist eine unserer erfolgreichsten Stuten. Ihre Fohlen aus unterschiedlichsten Anpaarungen qualifizierten sich in schöner Regelmäßigkeit für das ostdeutsche Fohlenchampionat. Wir sind überzeugt, dass auch Lana neben ihrer Mutter den Weg durch die Allee zur Paradieskoppel in Graditz gehen wird.
Winterimpressionen im Gestüt Terra Nova
Mona Bella v. Le Chevalier a.d. Mona Lisa v. Donaufürst
Le Chiron v. Chiron xx a.d. Laconda v. Vespucci
Lichtzauber v. Lichtblick a.d. La Luna v. Donaufürst u. Lamara v. Goldschmidt
Lagune v. Le Chevalier a.d. La Gitana v. Zigeunerheld xx
Laila v. Lichtblick a.d. Laola v. Karo AS
Laila und Lagune
Ein erfolgreiches Jahr fand für unser Gestüt seinen Abschluss mit dem 1c Platz unserer „Lamara“ v. Goldschmidt u.d. Lavinia von Karo As auf dem ostdeutschen Fohlenchampionat in Graditz. Sie wiederholte damit auf gleichem Platz den Erfolg ihres Vollbruders im letzten Jahr.
Wenige Tage vorher konnte unser Hengst „Le Chevalier“ die Pferdeleistungsprüfung für Reitpferde Zuchtrichtung Vielseitigkeit in Heidekrug für sich entscheiden, was natürlich in Graditz gebührend gefeiert wurde. Der Hengst zeigte sich in solch einer Form, dass wir mit Zuversicht der HLP in Schlieckau entgegen sehen können.
Fotos: Jennifer Petersen
Alle guten Dinge sind drei. Terra Prussia`s Sohn Traumprinz gewann in Frankreich unter seiner Reiterin Gwendolin Fer gegen starke Konkurrenz seine erste 3 Sterne Vielseitigkeit in Jardy worüber wir uns natürlich riesig gefreut haben und dem erfolgreichen Trio (Besitzerin, Reiterin und Traumprinz) weiterhin Glück und Gesundheit wünschen.
Am 6. August fand bei uns in bewährter Weise die alljährliche Fohlenschau statt. Trotz des leider etwas durchwachsen Wetters waren wieder zahlreiche Zuschauer zum Teil von sehr weit (Belgien, Rheinland-Pfalz, Bayern) angereist und genossen die Fohlen und später gute Gespräche hier in altbekannter Gastlichkeit. Die Abstammungen der Fohlen waren nicht die sonst üblichen. Lichtblick brillierte in seinem Prämierenjahrgang bei uns mit vier äußerst typvollen gangstarken Fohlen, die großen Beifall erhielten. Große Beachtung fanden auch die beiden Stutfohlen des Le Chevalier, die aus völlig unterschiedlichen Stuten und noch dazu altersmäßig weit auseinander lagen. Bei dem rappfarbenen Hengstfohlen des Vollblüters Chiron xx aus der Mutter des Le Chevalier, Laconda wurde hoch bewertet und damit der Mut zum Blut belohnt. Den Sieg bei diesem zentralen Brenntermin teilten sich zwei Stutfohlen nämlich die Leona v. Lichtblick u.d. Ranja Züchter und Besitzer Frau Friese und das Rappstutfohlen von Goldschmidt und der Lavinia v. Karo As aus unserer Zucht. Die Fotos wurden uns von Jennifer Petersen zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.
Siegerstutfohlen Lamara v. Goldschmidt-Karo AS
Siegerstutfohlen Loana v. Lichtblick
Siegerhengstfohlen Le Chiron v. Chiron xx
Lichtblick ist der Vater unseres letzten Fohlens in diesem Jahr. Das vorläufig noch dunkelbraune Stutfohlen namens „ Laila“ aus der Laola v. Karo As- Marduc- Mahon kann seine arabischen Ahnen (Burnus x Fetysz ox, Nana Sahib x, Adames ox) nicht verleugnen. Der typvolle Hechtkopf und die großen Augen bestimmen sein Erscheinungsbild. Lichtblick und Marduc gaben ein stämmiges korrektes Fundament dazu. Ein leistungsbestimmnder Traktor im Pedigree ist auch der einstige Hauptbeschäler Trakehnens Pilger, der von beiden Eltern allein 8-mal eingebracht wird.
Die kleine „Lagune“ war in diesem Jahr das mit der größten Spannung erwartete Fohlen und erlöste uns schon 20 Tage vor ihrem eigentlichen Geburtstermin. Sie ist entstanden durch die Anpaarung zweier Halbgeschwister nämlich Vater Le Chevalier v. Cavallieri xx und Mutter La Gitana v. Zigeunerheld xx. Beide sind Kinder der Laconda v. Vespucci und der Lagune v. Marduc –Mahon-Maharadscha.
Die Idee die beiden großrahmig und sportlichen Vollblüter Cavallieri und Zigeunerheld in Verbindung zu bringen mit der soliden, bewegungsstarken Laconda, die noch dazu ein hoch interessantes Pedigree mitbringt.( Condus damit Ramzes x, Marduc, Mahon damit Mahagoni, Pasteur xx und Habicht, weiter in der mütterlichen Linie 6x den Jahrhundertaraber Fetysz ox aus Trakehnen) ging voll auf. Das vom Fundament her vollblutgeprägte Fohlen kann den Trakehner Typ aber nicht verleugnen. Seine kniebetonten Trabbewegungen, seine getragene Bergaufgaloppade, die schöne Aufrichtung und vor allem seine riesigen Augen nehmen dieses besondere Fohlen sofort für sich ein. Sein Name soll an die doppelte Urgroßmutter die Verbands- und Staatsprämienstute erinnern, die unter vielen anderen Auszeichnungen einmal Reservesiegerin des norddeutschen Stutenchampionats in Tarmstedt war und auf ihrem letzten öffentlichen Auftritt Siegerin der Ehrenklasse während der Bundesstutenschau in Neustadt/Dosse wurde. Vor allem aber war sie das heißgeliebte Reitpferd alle Reitschüler, die den Vorzug hatten, sie zu reiten, denn sie war im höchsten Grade rittig.
In diesem Jahr haben es die Stuten scheinbar eilig. Auch das erste Lichtblick-Fohlen kam zu früh zur Welt. Der kleine Lichtzauber aus der La Luna v. Donaufürst - Marduc hat deshalb noch etwas nachzuholen. Was aber schon jetzt zu sehen ist, lässt einiges hoffen. Der schöne Kopf mit großen Augen sitzt auf einem langen gut getragenen Hals. Der ansonsten äußerst korrekte Körper ist noch stark verlegen, was sich aber bald auf der Weide geben wird. Was für eine Ahnengallerie mit betontem Leistungsanspruch vor allem in Richtung Springen hat dieses Fohlen in sich: Ralf - Sixtus-Belmont – Sokrates - Marduc – Mahon - Maharadscha.
Frühlingsimpressionen
Lamara v. Goldschmidt a.d. Lavinia v. Karo As
Le Chiron v. Chiron xx a.d. Laonda v. Vespucci
Mona Bella v. Le Chevalier a.d. Mona Lisa v. Donaufürst
Etwas früher als erwartet fohlte die Karo-As Tochter Lavinia in den Morgenstunden ein äußerst typvolles Rappstutfohlen von Goldschmidt. Es gleicht ihrem ein Jahr älteren Vollbruder fast aufs Haar. Farbe und Abzeichen sind so gut wie identisch. Wenn die kleine Lamara später auch die gleiche Bewegungsqualität wie ihr Bruder zeigt, wächst hier eine Stute heran, die nicht nur durch ihre außergewöhnliche Abstammung, sondern auch durch ihren lupenreinen Trakehner -Typ für ihre Rasse Werbung machen könnte und für unsere Zucht eine Bereicherung wird.
Es war für uns eine große Freude, wieder etwas von unserem Traumprinz (Elkadi-Terra Prussia) aus Frankreich zu hören. Er eröffnete die grüne Saison in Pompadour unter seiner Reiterin Gwendolin Fer und einem 5. Platz in einer Vielseitigkeit. Nach dem zweiten Platz in der Dressur und ebenfalls dem zweiten Platz in einer sehr anspruchsvollen Geländestrecke viel er dann mit zwei Abwürfen im Springen auf den fünften Platz zurück. Es war für Traumprinz angesichts des großen Teilnehmerfeldes ein Erfolg zu dem wir der Reiterin und der Besitzerin und natürlich auch unserem Traumprinz herzlich gratulieren.
Eine weitere Überraschung bereitete uns ein anderes Pferd aus unserer Zucht. Aus gleicher Mutter (Terra Prussia v. Graciano - Grandioso) aber von Marduc gezogen nahm der Schimmelwallach Trakis unter seiner Besitzerin Johanna Rieckmann an eine Einstiegsvielseitigkeit in Mechtersen bei Lüneburg teil und erreichte auf Anhieb den 6. Platz. Wir freuen uns und gratulieren auch diesem Paar zu dem Erfolg.
Aus züchterischer Sicht interessant ist, dass dieser kleine Hauptgestütsstamm der Tonga von Masaniello xx, fast ausschließlich bei uns im Gestüt Terra Nova vorhanden und gepflegt, immer wieder leistungsbereite und noch dazu im klaren Trakehner Typ stehende Pferde hervorbringt und Werbung für die Rasse macht. Hier tut sich besonders die, inzwischen, mit 26 Jahren auf den Altenteil befindliche Rappstute Terra Prussia hervor, denn neben den beiden oben genannten Pferden steht im Stall unseres Mitgliedes Ute Hoffmann Weber in Rheinland-Pfalz ein Sapros-Sohn, der vor allem durch große Springveranlagung auffällt und sich äußerst rittig zeigt. Mit Spannung erwarten wir in diesem Jahr das Fohlen von Lichtblick aus einer Tochter der Terra Prussia - der Rappstute Terra Danubia v. Donaufürst. Auch die Nachzucht dieser Stute demonstriert eindrucksvoll die sprichwörtlich vielseitige Verwendbarkeit dieser Familie. Im bayerischen werden vier Domhardt-Kinder aus unserer Zucht bei Reinhold Maxien im Viererzug gefahren. Alle schwarz-braunen Wallache entspringen dem kleinen Hauptgestütztstamm der Halbblutstute Tonga.
Traumprinz in Pampadour (Fotos zur Verfügung gestellt v. Isabelle Meranger)
Trakis in Mechtersen (Fotos zur Verfügung gestellt von Johanna Rieckmann)
Der Viererzug von Reinhold Maxien(Foto: Maxien)
Le Chiron, das Hengstfohlen a.d. Laconda v. Vespucci ist ein hoch edler Sohn des Vollblüters Chiron xx und damit mütterlicher Halbbruder zu dem gekörten Le Chevalier. Der kleine Hengst ist typvoll, langbeinig und mit einer enormen Schulter ausgestattet. Er ist noch sehr stark verlegen. Es werden wohl noch einige Wochen vergehen, bis sich alles korrigiert hat. Auch die Farbe ist noch ungewiss, denn obwohl beide Eltern Schimmel sind, deutet die Anthrazitfärbung eventuell auf Rappe hin.
Fotos: Jennifer Petersen
Der mit Spannung erwartete jüngste Spross im Gestüt ist „Mona Bella“ v. Le Chevalier u.d. Mona Lisa v. Donaufürst-Marduc-Paladin x. Das Fuchsstutfohlen kann ihren Vater nicht verleugnen. Sie ist sozusagen ein Terra Nova- Eigengewächs, denn sie verbindet zwei unserer Stutenfamilien in sich, die der Lajana und die der Morenga. Die Marduc-Tochter Morenga entspringt der Dohna`schen Melisse-Fam. und laut Erhardt Schulte ist ihre Tochter Mona Lisa die letzte zuchtaktive Stute dieser Schlobittener Familie. Dass mit Mona Bella nun ein Stutfohlen gefallen ist, lässt hoffen, dass damit der Fortbestand dieser einst so bedeutenden Familie, wenn auch immer schon kleinen Familie, gesichert ist.
Foto: Jennifer Petersen
Le Chevalier deckt 2016 auf dem Gestüt Terra Nova
Le Chevalier, der wohl letzte Sohn des leistungsstarken Neuseeländers Cavallieri xx fand schon auf seiner Körung großen Beifall.
Nicht nur der sporterprobte Vater, sondern auch die mütterliche Seite bringt hochkarätiges Leistungsblut mit. Hier finden wir neben Ramzes x, Humboldt, Marduc und Mahon(Mahagoni-Habicht) gehäuft das Blut des berühmten einstigen Hauptbeschälers Trakehnens, nämlich Fetysz ox.
Le Chevalier, überragend am Sprung und kniebetonte Bewegungen aus einer sehr aktiven Hinterhand weisen schon jetzt auf seine hohe Doppelveranlagung hin.
Wie Perlen auf der Schnur reihen sich hochkarätige Stuten über mehrere Generationen in der Ahnentafel von Le Chevalier, sodass wir einer züchterischen und sportlichen Zukunft mit Zuversicht entgegenblicken können.
Mutter Laconda II v. Vespuci, eine züchterische Rarität schon allein durch den Jahrhunderthengst Ramzes x im Pedigree.
Großmutter Stpr.- u. Prst. Lagune v. Marduc, einstige Reservesiegerin des Norddeutschen Stutenchampionats Tarmstedt und Siegerin der Ehrenklasse der Bundesstutenschau Neustadt/D 2004.
Urgroßmutter Est., Stpr.- u. Prst. Lajana IV, 1g-Preisträgerin auf der Bundesstutenschau Verden 1989 und Mutter der gekörten Hengste Lambrusco(S-Dressur) und Larduc(ZfdP) sowie der Verb.- und Staatsprämienstuten Lagune X, Lambada und Lara XIII, alle v. Marduc.
Ururgroßmutter Lissa II v. Maharadscha, einstige Preisspitze der Reitpferdeaktion in Kranichstein und später erfolgreiches Vielseitigkeitspferd unter Ulrich Werchau. Le Chevalier, eine Alternative zu den immer enger werdenden Blutführungen in der Trakehner Zucht.
Winter im Gestüt Terra Nova
Herbstfeuer am 24.10.2015 ab 16 Uhr
Wir möchten alle Freunde unseres Gestüts ganz herzlich zu unserem traditionellen Herbstfeuer am 24.10.15 ab 16 Uhr einladen. Wir freuen uns auf zahlreiche interessante Gespräche. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
1c-Preis für unseren Larion v. Goldschmidt a.d. Lavinia v. Karo AS
Das Fohlenchampionat der Neuen Bundesländer in Graditz war für uns wieder eine Reise wert. Nach dem Erlebnis, in solch historischem Ambiente seine Pferde zeigen zu dürfen, ist der züchterische Erfolg natürlich auch sehr groß. Unsere Karo AS – Tochter Lavinia TN führte mit dem Hengstfohlen v. Goldschmidt das vierte Mal ein Championatsfohlen bei Fuß, welches mit dem 1c- Preis ausgezeichnet wurde.
Bei herrlichem Wetter konnten wir wieder zahlreiche Gäste anlässlich unserer Fohlenschau in Crivitz begrüßen. Was uns natürlich sehr freute war, dass unter den treuen langjährigen Besuchern auch neue Gesichter zu finden waren. Auch warenneben unseren eigenen Fohlen zwei weit angereiste zu begrüßen zum Beispiel aus Schleswig-Holstein und Vorpommern. Im Anschluss konnte man am reichlichen Buffet bei gutem Essen und Meschkinnes überall kleine und größere Gruppen in angeregten Gesprächen beobachten. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Siegerhengst- und Gesamtsiegerfohlen Larion v. Goldschmidt
Siegerstutfohlen v. Goldschmidt a.d. Olivia v. Alter Fritz
Fotos v. Jennifer Petersen u. Rudolf Felbinger
Die Überlegung den Brandenburger Hengst Samba Hit I für die Anpaarung mit der Marduc-Tochter Marjellchen ging voll auf, denn der Zuchtleiter des ZFDP prämierte unser Hengstfohlen Sambatraum.
Fohlenschau am 08.08.2015 ab 11 Uhr
Wir laden alle Freunde und Interessierte zu unserer diesjährigen Fohlenschau ein. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste. Die Bewertungskommission wird wie gewohnt die Fohlenkollektion bewerten und anschließend brennen. Für das leibliche wohl ist gesorgt.
Eine Rarität der besonderen Art stellt das diesjährige Stutfohlen der Karo As – Tochter Laola dar, denn sein Vater ist der kanadische Gewinner Olympischer Bronze in Militäry Amiego v. Händel. Wir sind dem Gestüt Hörem der Fam. Poll angesichts dieses tollen Fohlens zu großem Dank verpflichtet, denn sie stellten uns das TG dieses bedeutenden Hengstes zur Verfügung.
Die Passerpaarung der Marduc-Tochter Marjellchen mit Sandro Hit- Blut hat wieder eine Bestätigung gefunden. Der kleine Samba Hit Sohn Sambatraum zeigt sich starkknochig, langbeinig und äußerst typvoll. Wenn es sich in den nächsten Tagen zeigt, dass die von beiden Eltern zu erwartenden Bewegungsmöglichkeiten vorhanden sind, dann ist der kleine hellbraune Hengst wahrlich ein Traum
Kapriolan ist der Vater des Hengstfohlens der La Bostella. Leandro erinnert sehr an seinen inzwischen nach einer Pause wieder im Dressursport erfolgreichen Vater, der als Exclusiv-Sohn und Starway-Enkel aus Hämelschenburger Zucht eine gewisse Garantie für Sportlichkeit und Bewegungsgüte erwarten lässt.
Foto Jennifer Petersen
Terra Danubia´s diesjähriger kleiner Hengst von Goldschmidt präsentiert sich langbeinig, lackschwarz und äußerst typvoll. Seine Mutter ist Halbschwester des derzeit sehr erfolgreich in Frankreich startenden Vielseitigkeitspferdes Traumprinz.
Die Sonne folgt nach dem Mond. La Luna´s Stutfohlen soll also „La Soleil“ heißen und ist wohl eines der letzten Fohlen des ausgeschiedenen Hengstes Herzberg. Herzberg, sowohl spring-, als auch dressurerfolgreich, aus Amerika reimportiert deckte nur wenige Stuten in Ganschow.
La Soleil ist also eine echte Rarität.
Foto Jennifer Peters
Dem Fohlenreigen in diesem Jahr eröffnete am 13.04 ein schwarzes Hengstfohlen der Karo As- Tochter Lavinia. Vater des kleinen äußerst typvollen Hengstes ist Goldschmidt.
In Typ, Farbe und sogar Abzeichen erinnert Larion, so soll er heißen, an den Großvater Goldschmidt´s Hohenstein. Bei seinem ersten Ausflug in die Sonne machte er seinem Namen alle Ehre, Larion, der Fröhliche.
Ein Lichtblick in Mecklenburg
Es deckt seit diesem Jahr der sporterprobte Springhengst Lichtblick im Gestüt Terra Nova. Er steht den springorientierten Züchtern im Natursprung zur Verfügung. Es steht auch TG zur Verfügung.
Im Westen was Neues! Unser Elkadi-Sohn Traumprinz präsentierte uns eine besondere Osterüberraschung.
Übers Internet konnten wir fast hautnah verfolgen, wie er in Tartas eine Vielseitigkeitsprüfung CCE pro 1 unter seiner ständigen Reiterin Gwendolen Fer gewinnen konnte.
Der Sieg wurde natürlich während unseres traditionellen Osterfeuers von allen Teilnehmern zünftig mit Mischkinnes gefeiert und ein Bild davon nach Frankreich übermittelt.
Nach den Erfolgen von Traumprinz in Frankreich und Labostella TN in Neustadt setzte Le Chevalier den Paukenschlag in Neumünster. Der Cavallieri xx -Sohn aus der Laconda wurde nicht nur gekört, sondern auch mit dem „Dr. Eberhardt von Velsen Gedächtnispreis“ als bester Halbblüter ausgezeichnet. Überwältigend war die Anzahl der Gratulanten wenig später vor der Box. Das Händeschütteln wollte kein Ende nehmen. Der Hengst hatte ja vorher schon einen regelrechten Fanclub, aber diese Menschenmassen kamen doch unerwartet. Wir haben uns riesig gefreut und möchten uns auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bedanken. Der Mischkinnes (Bärenfang) floss in Strömen. Am meisten gefreut hat mich die Bemerkung eines Mitgliedes der Körkommission: „Das Körurteil des Hengstes wurde zu keiner Zeit diskutiert". Das Sprichwort von den vielen Köchen und dem Brei trifft für unseren Le Chevalier nicht zu, denn dieser Erfolg ruht auf vielen Schultern. Schon als nach reibungsloser Geburt der schöne Fuchs wenig später am Euter war, konnte man seine Klasse erkennen. Wenige Wochen später holten wir ihn mit einer schweren Kopfverletzungen von der Weide. Sein Durchkommen stand auf Messersschneide. In der Tierklinik Schwerin wurde er wieder zusammengeflickt und nach zehn Tagen nach Hause entlassen. Der kleine Hengst bewies schon hier seine Härte. Christine übernahm die Nachbehandlung, die sich der Fuchs von ihr gern gefallen ließ, und was zu einer innigen Bindung der beiden führte, die bis heute anhält. Einige Wochen später sah man ihn in Graditz beim Fohlenchampionat als Reservesieger. Der Kommentar unseres Zuchtleiters, der als Richter fungierte „Ein sicherer Hengstanwärter“. Als Halbblüter durfte er ein Jahr später zur Körung antreten, also ließen wir ihm diese Zeit, sich zu entwickeln. Aber dann wurde es ernst und er bezog eine Box in Ganschow, wo er für die Vorselektion vorbereitet werden sollte. Bei mehreren Besuchen in dieser Zeit konnten wir uns davon überzeugen, dass er hier gut aufgehoben war.
Die Hürde der Vorselektion wurde mit Bravour genommen und die Vorbereitung für Neumünster begann natürlich ebenfalls in Ganschow. Alle, die mit dem Hengst in dieser Zeit zu tun hatten, waren begeistert von seiner Gelassenheit und Ruhe mit der er alle gestellten Aufgaben erledigte.
Neumünster, der große Tag war da. Pflastermusterung -Taktsicher mit viel Schulterfreiheit. René Menke und seine Lebenspartnerin Liba führten den Hengst souverän vor und befanden sich am nächsten Tag auf der Titelseite des Holsteiner Couriers. Zweiter Tag Freispringen: kein Problem, er gehörte zu den Besten und war in den Kieler Nachrichten abgebildet. Nachmittags Dreiecksbahn: Das Trio in Höchstform, ein Tritt wie der andere mit viel Aktion und Schwung. Dritter Tag Freilaufen nach holländischem Modell: ruhiger Bergaufgalopp, schön angesprungen beim Handwechsel, weit unter den Schwerpunkt gesprungener Galopp an der Geraden. Beifall brandet auf, Le Chevalier die Ruhe selbst.
Dann: der Zuchtleiter tritt ans Mikrofon: „Nummer 1 Le Chevalier v. Cavallieri xx aus der Laconda v. Vespucci gekört und bester Halbblüter. Züchter und Besitzer bitte zum Hengst. Wie ein Traum gehen Christine und ich zu unserem Hengst. Blitzlichtgewitter, Gratulationen, Preisübergabe alles rauscht vorüber. Wir vergessen sogar unsere Ehrenpreise mitzunehmen. Immer wieder wurde ich während der Tage gefragt, wo der Hengst vorbereitet worden ist. Dem Gestüt Ganschow mit seinen Mitarbeitern und hier auch ausdrücklich die Auszubildende Elena Schultz, die den Hengst gepflegt und mit ihm gearbeitet hat, einen herzliche Dank.
Das zweite, neunte und zehnte Foto wurde uns von Rudolf Felbinger zur Verfügung gestellt. Ganz herzlichen Dank.
Das angekündigte Herbstfeuer müssen wir auf Grund eines Trauerfalles hiermit verschieben.
Wir werden es zu einem anderen Termin nachholen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Ein für das Gestüt Terra Nova erfolgreiches Wochenende in zweifacher Hinsicht ging zu Ende.
Auf der Bundesstutenschau in Neustadt/D. war unsere Karo As- Tochter „La Bostella TN“ Dritte in ihrer Altersklasse. Sie setzte damit eine Serie fort, die schon ihre Großmutter Lajana IV v. Mahon 1989 auf der Bundesstutenschau in Verden begann und die deren Töchter Lagune, Lambada, Lara und ihr gekörter Sohn Lambrusco, alle von Marduc, im Jahr 2014 in den Einzelklassen und als Familie in Neustadt/D. fortsetzten. Nun war es Lambada`s Tochter, die in dritter Generation diese züchterisch so interessante Dynastie vertrat.
Die Sportlichkeit dieser Familie stellte einmal mehr der vierjährige Wallach Löwenstern v. Imperio-Tanzmeister I aus der Zucht und in Beritt der Familie Kujat in Neustadt/D. unter Beweis. Man kann ihm bei der soliden Ausbildung, die der Wallach bisher genossen hat, eine große Zukunft im Viereck prophezeien. Wir wünschen der Familie Kujat weiterhin so viel Erfolg mit diesem schönen Pferd. Die Großmutter Löwensterns ist die Marduc-Tochter Lima aus unserer Zucht und Halbschwester Lajanas.
Fotos u. a. Mareike Pietz
Während La Bostella über Neustädter Rasen trabte, galoppierte ein anderer aus unserer Zucht an diesem Wochenende in Frankreich zum Erfolg. Traumprinz v. Elkadi II u. d. Terra Prussia v. Graciano wurde in Pompadour in der französischen Militarymeisterschaft Vierter unter seiner neuen Reiterin Gwendolen Fer. Zu diesem Erfolg gratulieren wir natürlich und wünschen Besitzerin, Reiterin und natürlich unserem Traumprinz weiterhin viel Glück.
Große Hoffnung setzten wir zurzeit in den Junghengst „Le Chevallier“ v. Cavallieri xx-Vespuci-Marduc, der für die Körung angenommen ist und in Ganschow vorbereitet wird. Auch er entspringt dieser wertvollen Mutterlinie.
Fohlenchampionat in Graditz
Starway`s letztes Fohlen qualifizierte sich auf unserer Fohlenschau für das Landesfohlenchampionat in Graditz. Seine Mutter Laola TN v. Karo As-Marduc debütierte mit diesem Auftritt auf geschichtsträchtigem Boden. Das Bild zeigt Mutter und Sohn vor dem historischen Teehaus in Graditz.
Fohlenschau 2014 Am 09.08.2014
Der Wolkenbruch, der den Beginn unserer Fohlenschau verzögerte, löste zwiespältige Gefühle aus. Unsere Weiden freuten sich, denn sie hatten den Regen dringend nötig. Die zahlreichen, teilweise von weither angereisten Gäste freuten sich weniger.
Als besonderer Gast bereicherte in diesem Jahr Zuchtleiter Lars Gehrmann durch seine Anwesenheit unsere Fohlenschau.
Leider waren es nur fünf Fohlen, die sich der Kommission stellten.
Für Dr. Schön, von der Insel Usedom angereist, lohnte sich der weite Weg, denn er stellte mit der Dürrenmatt-Tochter das Siegerfohlen.
Reservesieger wurde das Hengstfohlen der Karo As- Tochter Laola TN von unserem im Januar eingegangenen Starway.
Farbe ins Spiel brachte ein Scheckfohlen von Camaro aus der Zucht von Karin Beutling/ Brandenburg und als immer wiederkehrende, gerngesehene Gäste aus Schleswig- Holstein war Familie Pietz mit ihrem geschmackvollen Stutfohlen von Herakles angereist.
Im Anschluss an das Brennen fanden bei strahlendem Sonnenschein in gewohnt gemütlicher Atmosphäre unter Inanspruchnahme des köstlichen Buffets und des reichlich fließenden Mischginnis viele interessante Gespräche rund um unsere Trakehner statt.
Wir freuen uns schon heute auf ein Wiedersehen 2015.
Stutfohlen v. Dürrenmatt Foto Jennifer Petersen
Hengstfohlen v. Starway Foto Anna Makasp
Stutfohlen v. Camaro Foto Jennifer Petersen
Stutfohlen v. Herakles Foto Jennifer Petersen
Stutfohlen v. Starway Foto Jennifer Petersen
Starway der Zweite, ein Sonntagskind.
Der kleine Schimmelhengst a.d. Laola wurde im Morgengrauen des Sonntags geboren.
Aus Kindern werden Leute
Terra Prussia`s Fohlen lag noch nass nach der Geburt im Stroh, da hatte er schon seinen Namen. Ein Traumprinz, das war er für uns. Schwarzbraun, typvoll, harmonisch und korrekt im Körperbau, langbeinig mit kniebetonten Bewegungen ausgestattet, so sah ihn auch unser Zuchtleiter und nahm ihn in die Fohlenkollektion 2007 für Neumünster auf. Janet Scollay-Lorch GB mit Gestüt in Frankreich ersteigerte ihn. Sie sah, wie auch wir in ihm einen Hengstanwärter und damit die Möglichkeit des Erhalts der Hirtensang-Linie über den Vater Elkadi v. Trafaret (Kirow) und noch dazu aus einer sehr kleinen Stutenfamilie des Hauptgestüts Trakehnen (T16A Tonga v. Masaniello xx), die bei uns gepflegt wird. In Trakehnen gingen aus dieser Familie einmal die berühmten Hauptbeschäler Tempelhüter, Termit, Terztki, Totilas, Tropenwald und weitere ca. 60 Hengste hervor. Diese Chance wurde leider bei der Vorselektion für die Körung vertan.
Kastration und weitere Aufzucht in Frankreich folgten. Janet Scollay-Lorch glaubte an ihn und ließ ihn ausbilden. Schon bald zeigte sich die Qualität des Wallachs mit besonderem Talent über Stangen. In sachkundige Hände gegeben, avancierte unser Traumprinz im Jahr 2012 zum erfolgreichsten Vielseitigkeitspferd Frankreichs. Er gewann zahlreiche Prüfungen im Gelände und wurde sechster der französischen Vielseitigkeitsmeisterschaft in Pompadour.
Meistens hört man als Züchter von seinen Pferden nur noch sehr wenig oder nichts, vor allem, wenn sie ins Ausland verkauft wurden. Deshalb freuten wir uns natürlich besonders, als die Nachricht mit Bildern von Traumprinz aus Frankreich kam. Kürzlich machte eine Bekannte aus Rheinland-Pfalz uns darauf Aufmerksam, dass im Internet ein Film von Traumprinz in einer Vielseitigkeit zu sehen ist.
Es zeigt sich im Fall Traumprinz, wie entscheidend es ist, in welche Hände ein Pferd kommt. Ein Jahr vorher befand sich Tequila im Fohlenlot von Neumünster. Der Vollbruder von Traumprinz stand diesem in der Qualität absolut um nichts nach, wurde nach Kanada zugerschlagen und verschwand aus unserem Gesichtsfeld.
Wir freuen uns, dass sich noch eine Vollschwester der Beiden in unserer Stutenherde befindet. Die Rappstute Terra Nigra soll einmal ihre Mutter ersetzen, die inzwischen ihr Rentnerdasein genießen darf.
Aus züchterischer Sicht, ist der sportliche Erfolg unseres Traumprinzen nachvollziehbar. Sowohl Elkadi als auch sein Vater Trafaret haben sich hier in Ostdeutschland einen Namen als Vererber von Springvermögen gemacht, leider mehr in den Landeszuchten, als bei den Trakehnern. Der genetische Hintergrund ist voll von einstigen Leistungsträgern der Zucht Ostpreußens. So haben wir neben Hirtensang, Cancara und Carajan allein dreimal Pilger in der Ahnentafel. Der Urgroßvater Herbstglanz war übrigens u.a. Gewinner des „Goldenen Steigbügels“, der Landesmeisterschaft in Vielseitigkeit des Rheinlandes.
Lavitana eröffnete als erstes Fohlen in diesem Jahr den letzten Jahrgang des Anfang des Jahres eingegangenen Starway. Mutter ist Lavinia v. Karo As u.d. Lambada v. Marduc.
Osterfeuer am 19.04.2014
Unser traditionelles Osterfeuer fand wieder in einer sehr gemütlichen Atmosphäre statt. Wie auch in den vergangenen Jahren fanden sich wieder zahlreiche Freunde in unserem Gestüt ein. Das Wetter war ein regelrechtes Kontrastprogramm zum letzten Jahr, wo das Osterfeuer im Schneegestöber stattfand. Die Kinder hatten sichtlich viel Freude beim Füttern der Pferde und Schafe, Toben im Heu und Zubereiten von Stockbrot.
In den ersten Januartagen hat Starway`s Herz aufgehört zu schlagen. Er ist in seiner Box, umgeben von seinen Stuten, ganz ruhig eingeschlafen. Für uns, die täglich mit ihm zu tun hatten, die ihn mochten und denen sein Wohlbefinden sehr wichtig war, kam es völlig unerwartet. Noch am Tag zu vor, ging der Hengst frisch, man könnte fast meinen wie ein Dreijähriger, in den Auslauf, um dort wie jeden Tag übermütig seine Runden zu drehen und mit lautem Wiehern die Stuten auf der Nachbarweide zu begrüßen. Wir alle sind traurig über seinen Abschied, aber wir gönnen ihm auch dieses schmerzlose und friedliche Ende. Wer letztes Jahr auf unserer Fohlenschau war und seinen kleinen aber feinen Fohlenjahrgang gesehen hat, kann vielleicht ermessen, was das Ausscheiden dieses wertvollen Halbbluthengstes für ein Verlust für uns, aber auch für die gesamte Zucht ist.
Für den 1988 im Gestüt Hörstein als Sohn des irischen Vollblüters „Star Regent xx“ gezogene Hengst sollte zunächst eine Karriere als Vielseitigkeitspferd unter Ingrid Klimke im Vordergrund stehen, die auch sehr hoffnungsvoll begann.
Die Hengstleistungsprüfung beendete er in einem 53 köpfigen Feld als Dritter in Leistungsklasse I.
Es folgte:
1993 3.Platz im Trak.-Geländepferde-Championat
1994 Bronze beim Bundeschampionat nach gewonnener Einlaufprüfung und dem 2.Platz in der Eignungsprüfung des Finales.
1994 Der Sieg mit großem Abstand im Vitor-Cup.
1995 Sieg im Geländepferde-Championat des Bundesturniers.
Qualifikation für das Bundeschampionat
Dann – ein Trümmerbruch der linken Kniescheibe im Training beendete jäh die steile Sportkarriere des Hengstes. Ein langer Klinikaufenthalt mit zweifelhaftem Ausgang folgte, aber auch hier bewies Starway seine große Härte und seinen absoluten Lebenswillen.
Wir sind der Familie Schmidtlein vom Gestüt Heidekaten sehr dankbar, dass sie uns diesen züchterisch so wertvollen Hengst überlassen hat. Nachdem wir seine Nachzucht im dortigen Gestüt gesehen hatten, waren wir von seiner positiven Vererbung überzeugt. Er stellte u. a. in der Vergangenheit, trotz geringer Deckzahlen, zwei gekörte Söhne, Exclusiv und Pepper & Salt (Sieger seiner HLP) und Starlett VIII, die Landessiegerin von Hessen 2001, die im gleichen Jahr auch ihre SLP gewann. Über Star Regent xx war Starway übrigens auch nah mit Andreas Dibowskis Olympiapferd Butts Leon verwandt. Starway, vollblutgeprägt von seinem Vater, entspringt einer der einflussreichsten und fruchtbarsten Stutenfamilien der Gesamtzucht, nämlich die der Schwindlerin v. Alibaba (Elxnat-Hohenkirchen früher Scheunenort/Skunsgirren in Ostpreußen.
Aus diesem Züchterstall und auch aus Starways Mutterlinie stammt ebenfalls Ingrid Klimkes Erfolgsmilitarypferd Seacooki TSF v. Helikon xx.
Zucht auf Leistung ist eben kein Zufall, wenn die Grundlage dafür vorhanden ist. Wir denken, wir hatten sie mit Starway. Im letzten Jahr konnten wir 5 seiner Fohlen zeigen, die durchweg als gelungen gelten können. Es sind ansprechende Trakehnertypen mit modernen bergaufgetragenen Bewegungen und großer Sportlichkeit.
Wenn wir großes Glück haben, werden in diesem Jahr noch vier Fohlen von ihm geboren, drei bei uns und eins bei Fam. Weinholdt in Schleswig Holstein.
Die traurige Nachricht verbreitete sich übers Internet schnell und wir bekamen sehr sehr viele tröstende Mails mit großer Anteilnahme, für die wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen möchten.
Starway hat Zeit seines Lebens nicht viele Stuten gedeckt, bis jetzt sind nur 25 Töchter eingetragen. Der Grund war wohl am Anfang der sportliche Einsatz mit anschließend verletzungsbedingter Pause. Später blieb er ein Geheimtipp für Kenner und Liebhaber der Vielseitigkeitsreiterei, aber mit ständig wachsender Fangemeinde, zu der wir nun aus Überzeugung auch gehören. Dr. Schmidtlein erzählte mir noch gestern vom Krankenbett aus am Telefon begeistert von seinem Starway-Sohn, der gerade so erfolgreich in der Nurmiprüfung ging. Ihm, dem Begründer des Nurmiprojektes, senden wir an dieser Stelle die besten Genesungswünsche.
Es ist traurig, Starway´s leere Box zu sehen, aber wir erfreuen uns an seinen Fohlen, die sich prächtig entwickeln und in denen er weiterlebt. Es war eine Freude, diesen sympathischen Hengst täglich erleben zu dürfen. Wir werden ihn nicht vergessen.
Klaus Marggraf
Gestüt Terra Nova
Ostdeutsches Fohlenchampionat Graditz 2013
Zwei der für Graditz qualifizierten Fohlen von Starway gingen auf die lange Reise in das sächsische Hauptgestüt. Bei strahlend schönem Wetter präsentierten sich die Fohlen auf der Paradieskoppel. Unser Labostello a.d. La Bostella TN qualifizierte sich für den Endring und gehörte somit zu den besten sechs Hengstfohlen und erhielt den 1c- Preis.
La Cantara a.d. Laconda erhielt bei guter Notengebung einen 1d-Preis.
Labostello v. Starway
La Cantara v. Starway
Fohlenschau 2013 und Starway`s Geburtstagsfeier
Der Wettergott meinte es gut mit unseren Fohlen. Sechs gestütseigene und zwei Gastfohlen stellten sich der Bewertungskommission. Neben den fünf Starway-Fohlen präsentierten sich Fohlen von Favoritas xx, Donauwalzer und Touch my Heart. Es waren durchweg gangstarke und typvolle Fohlen, wie auch Friedhelm Mencke und Ingo Wendt bestätigten. Das Siegerfohlen der Stuten war La Cantara TN v. Starway u.d. Laconda v. Vespucci. An zweiter Stelle ging Belsin v. Donauwalzer a.d. Berkadi v. Elkadi. Die schicke Dunkelfuchsstute ist aus der Zucht von Mareike Pietz aus Großensee.
Auch bei den Hengstfohlen stellte Starway mit dem kleinen Rapphengst Labostello a.d. La Bostella TN v. Karo As den Sieger. Reservesieger wurde ebenfalls ein Starway-Sohn, nämlich Megastar a.d. Mona Lisa v. Donaufürst.
Mit dem Ergebnis dieser Fohlenschau machte sich Starway selbst ein Geburtstagsgeschenk. Es wurde der 25. Geburtstag des Hengstes gebührend mit den Gästen aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands gefeiert und sogar belgische und finnische Trakehnerfreunde fanden den Weg zu uns nach Crivitz.
Starway selbst präsentierte sich vital und vor Energie sprühend seinen Gästen. Anschließend wurde bei einem reichhaltigen Buffet und selbstgemachtem Bärenfang ( Meschginnis) der 25 Jährige zünftig gefeiert.
Fotos Jennifer Petersen
Siegerin La Cantara TN v. Starway, Foto: Splieth
Reservesiegerin Belsin v. Donauwalzer, Foto: Petersen
Reservesieger Megastar v. Starway Foto: Petersen
Sieger Labostello v. Starway Foto: Petersen
Fohlenschau 2013 auf dem Gestüt Terra Nova
Auch in diesem Jahr möchten wir recht herzlich zu unserer Fohlenschau, am 10. August, einladen. Ab 10 Uhr stellen sich die Fohlen, abstammend von den Hengsten Starway, Touch my Heart und Donauwalzer, der Bewertungskommission. Anschließend findet das Brennen der Fohlen statt. Für das leibliche Wohl wird jederzeit gesorgt. Weiterhin freuen wir uns auf ein gemütliches Beisammensein und viele interessante Gespräche. Für die Anhänger unseres Hengstes Starway gibt es noch einen besonderen Grund des Kommens, nämlich seinen 25. Geburtstag, den wir natürlich ausgiebigst mit Ihnen feiern wollen.
Das letzte Starway-Fohlen dieses Jahres macht seinem Namen alle Ehre, denn er ist ein Riese. Megastar a.d. Mona Lisa v. Donaufürst setzt wie eine rote Linie die bis jetzt beobachtete Vererbungstendenz des Vaters fort. Auch hier wie bei seinen Halbgeschwistern zeigen sich bergaufgetragene Bewegungen auf langbeinigem Fundament.
Starway die Vierte
Lakantara a.d. Laconda v. Vespucci bestätigt ein weiteres Mal die Vererbung ihres Vaters eindrucksvoll. Wie schon ihre bereits geborenen Halbgeschwister zeigt sie überragenden Gang mit einer enormen Schulterfreiheit im Trab.
Alle guten Dinge sind drei. Starway´s Hengstfohlen Labostello a.d. La Bostella v. Karo As bei seinem ersten Ausgang. Auch dieses Fohlen zeigt eine Vererbungstendenz seines Vaters, nämlich Hochbeinigkeit, halsbetont, sehr typvoll und äußerst akzentuierte Bewegungen.
Der zweite Starway in diesem Jahr a.d. Lambada v. Marduc während seines ersten Ausflugs in die Frühlingssonne.
Hurra, Sarah`s erstes Fohlen ist da.
Nun ist das spannende Warten zu Ende, denn Starway´s erstes Fohlen in seinem Terra Nova-Jahrgang ist gefallen. Die Marduc-Tochter Bergsee brachte am 25.04 ein Stutfohlen zur Welt. Die kleine Bandora entspringt einer der leistungsstärksten Familien der gesamten Trakehnerzucht, nämlich die der Bergfriede v. Schattenriss. Bei ihrem ersten Spaziergang zeigte sie eine riesige Übersetzung im Galopp und auch der Trab zeigte eine vorzügliche Schulterfeiheit.
Le Coeur auf seinem ersten Spaziergang in der Sonne.
Ein Besuch im Bayernland
Gleich nach Ostern konnten wir ein ganz besonderes Highlight erleben, nämlich der Besuch bei unseren Freunden, der Familie Maxien in Großgründling. Hier im Stall sind inzwischen vier schwarzbraune Domhardt-Söhne aus unserer Zucht zu Hause. Reinhold Maxiens Traum, einen Trakehner Viererzug zusammenzustellen ist einen Schritt näher gerückt, in dem Levito als erster der Vier bereits vor dem Wagen präsentiert werden konnte. Auch die anderen Drei sind bereits mit der Doppellonge und Geschirr vertraut gemacht worden. Wir wünschen unseren Freunden und ihren Trakehnern viel Glück und Gesundheit und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.
Der Domhardt- Sohn Levito a.d. La Bostella TN v.Karo As zunächst noch im Gespann mit seinem Freund Astor
Ein Frühlingsbote am winterlichen Ostersonntag
Das erste Fohlen in diesem Jahr von Touch my Heart u. d. Laola v. Karo As wurde am Ostersonntag geboren. Der kleine Hengst in schwarzbrauner Farbe zeigt sich seiner edlen, blutgeprägten Abstammung gemäß sehr typvoll, langbeinig und sehr vital.
Osterfeuer 2013
Trotz des kalten winterlichen Wetters fanden wieder zahlreiche Freunde unseres Gestüts den Weg aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands zu uns. Am wärmenden Feuer und am reichhaltigen Büffet konnten viele interessante Gespräche geführt werden. Für fast alle Besucher war es nicht das erste Mal und wird es auch nicht das letzte Mal sein, wie die einhellige Meinung war.
Winterimpressionen im Gestüt Terra Nova
Herbstfeuer 2012
Wie jedes Jahr findet unser traditionelles Herbstfeuer am letzten Sonnabend des Oktobers (27.10) ab 16 Uhr statt. Dazu laden wir alle Freunde, Bekannte und solche, die es werden wollen, auf unser Gestüt Terra Nova herzlich ein.
Das dritte Mal zeigte Lavinia ihre herausragende Vererbung mit einem Hengstfohlen im ostdeutschen Fohlenchampionat in Graditz. Stolz präsentiert sie den kleinen Le Grand vor dem Teehaus des Hauptgestüts Graditz.
Fohlenschau 2012
Bei herrlichem Sonnenschein fand in diesem Jahr am 11. August unsere alljährige Fohlenschau statt. Viele Gäste bildeten den Rahmen dieses großen Ereignisses. 11 Fohlen wurden von der Bewertungskommission begutachtet und für das Publikum verständlich kommentiert. Im Anschluss an das eigentliche Brennen und Chipen der Fohlen ergab sich die Möglichkeit zu ausgiebigen Gesprächen bei leckerem Essen und Trinken.
Foto Fritz Loest
Foto Jennifer Petersen
Siegerhengstfohlen v. Perichlest-E.H. Connery
Z. u. B.: F. W. Böse, Rosenwinkel
Reservesiegerhengstfohlen v. E.H. Benz-Donaufürst
Z. u. B.: Gestüt Terra Nova, Crivitz
Foto Jennifer Petersen
Siegerstutfohlen v. Donauklang-Allat Al Kazar ox
Z. u. B.: A-.M. Metschurat, Badow
Reservesiegerstutfohlen v. E.H. Benz-Trafaret
Z. u. B.: Gestüt Terra Nova, Crivitz
Lambada mit Lenz
Foto Fritz Loest
Morena, die Tochter der Dunkelfuchsstute Motette v. Trafaret ist dunkelbraun wie ihr Vater. Sie ist das letzte Fohlen unseres im letzten Jahr leider ausgeschiedenen Hengstes Benz.
Derletzte Fohlenjahrgang des Elite-Hengstes Benz ist ein Paukenschlag nach dem anderen. Der jüngste kleine Hengst aus der Lavinia v. Karo As- Marduc kam unerwarteter Weise etwas zu früh. Le Grand macht aber seinem Namen alle Ehre.
Er ist typvoll, groß und enorm stark fundamentiert.
Einfach nur schick stellt sich der kleine Marduc-Sohn aus der Holiday v. Tanzmeister I dar. In seinem Aussehen kann er die mütterliche Inzucht auf den großartigen Arogno nicht verleugnen. Bei seinem ersten Spaziergang zeigte er eine große Übersetzung in den Grundgangarten.
EinenDunkelfuchs, wie es schöner wohl kaum geht, brachte uns Mona Lisa. Der kleine Mon Coeur von Benz kann seinen Großvater mütterlicherseits Donaufürst nicht verleugnen. Die Ähnlichkeit mit diesem großen Dunkelfuchshengst, der einige Jahre bei uns stationiert war, ist frappierend.
Unser erster Tag auf der Frühlingsweide
Lang hat er auf sich warten lassen, der kleine „Lenz“ von Benz. 20 Tage trug die Mutter „Lambada“ v. Marduc ihn über die Zeit. Fast gleichzeitig fohlte ihre Tochter „La Bostella“ v. Karo As, ebenfalls ein Hengstfohlen von Connery. Landsberg soll der kleine Fuchs heißen.
Ein Frühlingsbote besonderer Art wurde langerwartet am Nachmittag des 12. März geboren. „La Bonita“ soll die kleine Benz-Tochter aus der Laola TN v. Karo As heißen. Ihre weißen Brillen um die Augen zeigen deutlich, dass sie ein Schimmel ist. Sie ist die Erste des zu erwartenden letzten Fohlenjahrgangs unseres leider ausgeschiedenen Hengstes Benz.
Mit Blick auf das Jahr 2012 unser neuer Hengst Star Way v. Star Regent xx
Herbstfeuer auf Terra Nova am 29.10.2011
Auch in diesem Jahr findet bei uns- am 29.10 ab 16 Uhr- auf dem Gestüt ein Herbstfeuer statt. Dazu laden wir alle Freunde des Gestüts Terra Nova ganz herzlich ein.
Das Herbstfeuer auf unserem Gestüt konnte bei herrlichem Wetter und großer Teilnehmerzahl stattfinden. Zahlreich strömten Freunde "Terra Nova`s" aus allen Himmelsrichtungen heran und hatten bei Glühwein, Gulaschsuppe, Schmalzbroten und dem gewohnt reichen Kuchenbuffet einen schönen Tag, der erst am späten Abend endete. Die Gäste aus Schleswig-Holstein, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Bayern und natürlich aus der näheren Umgebung Mecklenburgs waren übereinstimmend der Meinung, dass dieses eine feste Einrichtung werden sollte.
Na dann bis zum nächsten Jahr.
Auch die kleinen Gäste hatten eine Menge Spaß.
Wir waren dabei:
Alljährlich findet in dem märchenhaft schönen Gestüt Altefeld, gelegen auf dem hessischen Höhen des Ringaus, die Bundesschau des ZfdP statt. Hier in dem 1920 gegründeten, einst jüngsten preußischen Hauptgestüt für Vollblüter, heute in engagierten Händen von Manfred Graf, wandelt man auf den Spuren der ehemaligen Größen der preußischen Pferdezucht z.B. v. Oettingen, v. Sponeck, Crosskurth oder v. Kalnein. Vor der malerischen Kulisse des Waldstalles wurden die Pferde den Richtern vorgestellt, wobei unsere Marduc-Tochter Marjellchen in ihrer Klasse den zweiten Platz und auf dem Endring dann den 4 Platz belegte. Ihr gleich tat es ihre Tochter Sancisca v. San Patriano, die in der Fohlenklasse den 4.Platz erreichen konnte.
Eine besondere Freude war für uns auch der Doppelsieg( Eignungsprüfung und Bundessiegerstute) der Dunkelfuchsstute Altefeld`s Ghandara, war sie doch über Herzzauber und Induc auf unseren früheren Hauptbeschäler Marduc ingezogen. Die Graf Faedo-Tochter entspringt dem Stutenstamm der Donna v. Cancara des Hauptgestüts Trakehnen. Zu diesem großartigen Zuchterfolg gratulieren wir dem Gestüt Altefeld.
Foto Bild-Report Wagner
Foto Bild-Report Wagner
Alle guten Dinge sind drei ...
könnte man als Überschrift für die Teilnahme am ostdeutschen Fohlenchampionat in Graditz nehmen. Beide Stuten brachten ihre Fohlen bis in den Endring des in diesem Jahr besonders starken Teilnehmerfeldes und dieses bereits zum dritten Mal. Die Schimmelstute Laconda v. Vespucci-Marduc stellte mit ihrem Cavallieri xx-Hengstfohlen sogar den Reservesieger. Ihre weiteren Endringfohlen der vergangenen Jahre waren von Zigeunerheld xx und Cavallieri xx.
Le Chemp v. Cavallieri xx
Lavinia v. Karo As-Marduc konnte im letzten Jahr das Reservesiegerfohlen stellen und zwar ein Stutfohlen v. Dramatiker. Ihr diesjähriges Benz-Hengstfohlen ging mit dem 1d Preis aus dem Endring nach Hause, ebenso vor zwei Jahren ein Hengstfohlen von Domhardt.
Es ist ein besonderes Erlebnis, seine Pferde in diesem wunderschönen Ambiente auf historischem Boden vorstellen zu dürfen. Wenn es dann auch noch von solchen Erfolgen gekrönt ist, macht uns das besonders stolz auf unsere Pferde.
Lagos v. Benz
Neuer Webmaster
Ab September übernimmt Sarah Achtmann die Pflege der Homepage. Micha Rittmeier kann aus beruflichen Gründen das Webmastering nicht fortsetzen.
Glück gehabt ...
(6. August 2011) ... mit dem Wetter. Ein paar Tropfen fielen noch am Morgen, dann hatte Petrus ein Einsehen und die rund 75 Zuschauerinnen und Zuschauer konnten die Fohlenschau mit 15 Trakehner-Nachkommen trocken genießen. Zu sehen gab es Töchter und Söhne der Hengste EH Benz, Fiepes Winges xx, Tycoon, Solar, Perechlest, Sky Dancer und Bodyguard of Spain xx.
Siegerfohlen bei den Stuten wurde Angerapp mit 55,5 Punkten. Angerapp ist von EH Benz aus der Alma IX
Glücksfee von Perechlest aus der Gesine 7 wurde zweite Siegerin.
Den ersten Platz bei den Hengstfohlen teilten sich Largos von EH Benz aus der Lavinia mit 58,5 Punkten und ...
... Herzke von Fiepes Winged xx aus der HC Gnocchi Benz. Ebenfalls 58,5 Punkte.
Auf den zweiten Platz kam ein Sohn des Vollblüters Bodyguard of Spain xx mit 57,5 Punkten.
(7. Juni 2011) Es geht wirklich wie das Brötchenbacken: Heute hat Terra Danubia gefohlt: Ein dunkelbraunes Hengstfohlen ohne jedes Abzeichen. Elegant und hochbeinig.
Und einmal ZfDP
(6. Juni 2011) Unter den Trakehnerdiamanten findet sich auch ein Smaragd - die ZfDP-Stute Marjellchen. Heute brachte sie ein Juwel zur Welt: Ein Stutfohlen des Oldenburger Hengstes San Patriano I, ein Sohn des San Cisco aus der Sandro Hit-Linie.
Ein Gigant!
(31.Mai 2011) Heute hat Lavinia gefohlt. Zur Freude von Klaus Marggraf am Abend - Nachtwache überflüssig. Das Fohlen ist ein Hengst und gigantisch - riesengroß und schön. Vater ist wieder EH Benz. Der Muttervater ist Karo As. Lavinia setzt ihre "Erfolgserie" fort. Ihre Fohlen werden hochprämiert. Mit diesem braunen Hengst hat sie noch mal "einen draufgelegt".
Gerade geboren und noch klatschnass...
Schlag auf Schlag
(30.Mai 2011) Und schon wieder ein Fohlen auf Terra Nova. Ein Stutfohlen aus der Lamarc-Tochter Alma wurde heute geboren. Viel Blut bringt die kleine Stute mit, deren Vater Benz ist und auch viel "S-Blut", sowohl ihr Vater wie der Muttervater gingen S-Dressur. Angerapp soll sie heißen, nach der Stadt in Ostpreussen.
La Palomas Fohlen ist da
(28. Mai 2011) Auf den Tag genau kam der kleine Hengst zur Welt. Mutter ist La Paloma. Es ist ihr erstes Fohlen. Vater der Elitehengst Benz. Noch etwas tapsig, aber wohl proportiniert und korrekt präsentiert er sich.
Beim Barte...
...des Le Champ. Die Tasthaare des kleinen Hengstes glitzern in der Abendsonne. Sie sind mit Rezeptoren - mit bestimmten Zellen - ausgestattet, mit denen Fohlen die Welt ertasten und beispielsweise das Futter untersuchen.
Holidays Fohlen ist da!
"Kuckuck. Ich bin ein kleiner Hengst, jawohl. Und ich werd' ein Fuchs obwohl ich ja ein Pferd bin... und.. und mein Papa ist der Benz. Und Mama heißt Holiday. So. Nämlich."
"Und das ist Mama und die hat mich lieb. Außerdem hat sie Milch. Und die ist lecker."
Osterfeuer 2011
(23.April) Es ist Tradition auf Terra Nova, ebenso wie die Frage: "Möchte noch wer ein Würstchen?": Das Osterfeuer.
Selten allerdings ist, dass das Wetter so gut mitspielt. Frühlinghafte 20 Grad, ein leichter Wind. Ein volles Buffet mit Kuchen und Speisen sind obligatorisch. Und junge Helfer, die das Feuer füttern auch.
Mona Stella
(14. April) ...soll die kleine Stute von Mona Lisa und Benz heißen. Heute genoß sie die Sonne und den Auslauf.
Es wird Sommer
Der erste Ausflug von Mona Lisas Stutfohlen. Eine echte Sprinterin ist die Kleine. Noch werden Wetten angenommen, ob sie Schimmel wird oder Rappe bleibt.
Und hier zeigt Le Champ, dass er der zukünftige Landbeschäler werden will. Ein Traum: Wunderbar gebaut, superbe Bewegung, Eleganz. Trakehner-Adel vom Feinsten gepaart mit edlem Vollblut.
Das erste Benz-Fohlen auf Terra Nova
ist ein Stutfohlen. Groß und kräftig ist es und hat sich schnell seinen Weg zur Milchbar gesucht Seitdem hat es Mutter Mona Lisa zum Fressen gern.
Im Gleichschritt...MARSCH
... das machen wir doch im Schlaf.
Schon mal vormerken!
Das Osterfeuer findet auf Terra Nova am 23. April - Ostersamstag statt.
Die diesjährige Fohlenschau ist am 6. August.
Es wird wärmer
... und der Cavallieri-Sohn hat einen Namen: Le Champ. Der junge Mann hat eine atemberaubende Bergauf-Galoppade, die er bei jedem Koppelaufenthalt ausprobiert.
Einmal Speed, bitte
Ganz in Ruhe
Bitte einmal kraulen...
Der erste Ausflug
Als hätte er darauf gewartet. Der Cavallieri xx-Sohn Le Champ zeigt, was in ihm steckt: Eine gewaltige Galoppade. Alles, was auf dem Platz war, musste sich in Sicherheit bringen. Er gab richtig Speed. Ein Traum!
Das erste Fohlen 2011
Das vierte Mal und es passt wieder: Am 2. 2.2011 wurde dieses Hengstfohlen von Cavallieri xx aus der Laconda geboren. Völlig korrekt, sehr gutes Fundament, starker Knochenbau, sehr typvoll. Quirrlig und neugierig ist das kleine Halbblut. Jeder der in die Box kommt, wird inspiziert.
Elkadi II ist abgetreten
Elkadi vierjährig
(KM) Das Jahr 2011 fing für uns traurig an. Wir mussten leider Elkadi von seinen Altersbeschwerden erlösen. Bis zum Ende war er der von seiner Besitzerin Christine Achtmann liebevoll gepflegte Mittelpunkt unseres Gestüts. Im hohen Alter von 28 Jahren machte ihm starke Arthritis sichtlich immer mehr Schmerzen, so dass wir uns schweren Herzens zu diesem Schritt entschließen mussten.
Elkadi war eine Hengstpersönlichkeit, den zu erleben, etwas ganz besonderes war. Die letzten Jahre deckte er nicht mehr und genoß seinen Ruhestand. Auch im Alter war er wie ein Löwe, wenn er in passageartigen Tritten die Stallgasse entlang ging. In der Box ließ er sich sanft wie ein Lamm genußvoll pflegen und zeigte deutlich, wo es ihm am angenehmsten war. Wir werden unseren "Elli" vermissen.
Elkadi war neben Sonnenstrahl der zweite gekörte Sohn des Trafaret und damit Vertreter der Hirtensang-Linie des Hauptgestüts Trakehnen. Bis auf seine letzten Jahre bei uns war er Landbeschäler in Neustadt (Dosse). Auf den verschiedenen Deckstationen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt bildeten sich sehr schnell regelrechte Anhängerschaften, die sich bis heute immer wieder nach seinem Befinden erkundigten.
Bei uns werden einige sehr gute Töchter in der Herde seine Erinnerung wachhalten.
Elkadi mit seiner Besitzerin Christina Achtmann
Winter auf Terra Nova
Früh ist er gekommen, der Winter. Die Pferde haben ihr Winterquartier bezogen. Einige erfreuen sich an der weißen Pracht und stecken ihre Nase in Dinge, nun ja...
Während Otto, der Skuddenbock, sich um seinen Harem kümmert.
... feiern Pferde Weihnachten und werden von kleinen Nikoläusen bedient. Und weil die ja noch jung sind, tragen die sogar zwei Säcke.
Dabei geht es den Pferden natürlich nicht schnell genug. derweil vertreiben sich größere die Zeit mit Schneeballschlachten. Was bekanntlich ein Geben und Nehmen ist. Hier wird gerade gegeben und in wenigen Bruchteilen von Sekunden genommen.
Schneeballwurfexperte Tobias macht ganz große Augen ob seines Erfolgs und wählt ein größeres Kaliber.
Pia - ein Prämienfohlen
Es könnte tatsächlich das letzte Mal gewesensein, dass der Zuchtleiter des ZfdP, Hans Britze, einem Fohlen seinen Brand gab. Am Freitag zuvor hatte der Deutsche Bundesrat eine Gesetzeninitiative zum Verbot des traditionellen Brands auf den Weg gebracht.
Pia von dem Oldenburger Hengst Pinatubo aus der Marjellchen darf diesen Brand mit einigem Stolz tragen. Immerhin bewertete sie der Zuchtleiter als Prämienfohlen. 8,5 Punkte erhielt der zukünftige Schimmel. Ein korrektes Fundament habe sie, erklärte Britze, und sie sei "erhaben". In allen Grundgangarten wisse sie ihren Körper zu tragen, besonders der Galopp sei erwähnenswert.
Mach's noch einmal, Lajana...
(28. August) Graditz, das ist die Auswahl der Besten im ostdeutschen Zuchtbezirk. Auf dem Hauptgestüt Graditz wurden auch dieses Jahr die besten Trakehnerfohlen der neuen Bundesländer ausgewählt. Bedingung zur Teilnahme sind wenigstens 55 Punkte bei den regionalen Fohlenschauen. Alle drei Terra Nova-Fohlen waren somit qualifiziert. Lajana v. Dramatiker a.d. Lavinia und Le Chevalier v. Cavallieri xx a.d. Laconda machten sich auf den Weg und waren erfolgreich: Lajana wurde Reservesiegerin! Sie setzte damit eine Erfolgsserie fort: Schon im vergangenen Jahr schaffte es ihr Halbbruder Lavinius v. Domhardt in den Endring und wurde platziert. In 2008 stellte Terra Nova den Reservesieger und den Drittplazierten.
Lajana mit sagenhaften 59 Punkten. Die Dramatiker-Tochter rang dem Publikum ein Raunen ab, als sie mit ihrer Mutter Lavinia v. Karo As über den Platz trabte. Der Jury war diese Grundgangart satte 9,5 Punkte wert. Vor rund 60 Besuchern wurden acht Nachkommen von Cavallieri xx, Perechlest, Monteverdi, Graziello und Dramatiker bewertet und gebrannt. Reservesiegerin wurde Dornblüte v. Dramatiker a.d. Dornfeuer. 2. Reservesiegerin Beeten Moje v. Cavallieri xx a.d. Berdona. Die Stutfohlen hatten in diesem Jahr die Nase vorn.
"Bist du hier der Bauer?"
Quirliger Besuch auf Terra Nova. Die Kinder des Katholischen Kindergartens Parchim besuchten das Gestüt, ließen sich die Pferde zeigen, erprobten ihre Reitfähigkeiten, spielten in der Longierhalle und dinierten im Schatten der Bäume. Und sie stellten Fragen... und Fragen... und Fragen. Klaus Marggraf sah sich beispielsweise mit "Bist du hier der Bauer?" konfrontiert. Was sagt man da?
Draußen schmeckt es doppelt gut.
Die eine mit entschlossenem Schritt, die andere hoch zu Roß mit visionärem Blick - so wird man ein Team.
Fotos: Loest
Komplett: Lavinia hat gefohlt
(8. Juni 2010) Lavinia hat ein bildhübsches Stutfohlen von Dramatiker zur Welt gebracht.
Spritzig und plietsch präsentiert es sich.
Der jüngste Reitschüler
Foto Seewald
(Mai 2010) Im zarten Alter von 85 hat sich Herr Loest auf Bergfeuer geschwungen. Jede Ähnlichkeit mit Philippe Karl ist rein zufällig.
Bergfeuer ist übrigens eine der seltenen Roan-Stuten unter den Trakehnern. Sie ist eine Enkelin des legendären Insterfeuers, ein Rotschimmel aus der Zucht derer von Schrötter, der gemessen an seinen Beurteilungen viel zu selten genutzt wurde. Ihre Tochter Bergsee bringt hin und wieder noch Roans zur Welt. Zuletzt ein Zwillingspaar: Bergkadi und Blue Grey.
Erkundung
Foto Seewald
Nach dem Decken inspiziert der "neue Chef" erstmal den Auslauf und guckt sich an, was so im "Jungmädchenauslauf" passiert.
Eine Woche und zweimal Nachwuchs
20. Mai 2010 Terra Danubia hatte es etwas eilig diesmal. Die Donaufürst-Tochter aus der Terra Prussia brachte ein Stutfohlen von Dramatiker zur Welt. Auf dem Bild ist es "taufrisch" und muss sich noch ein wenig entfalten. Terra Pulchra (Schönes Land) soll die Kleine heißen. r Wochen zu früh.
Da ließ sich Mariejelchen auch nicht lumpen. Die ZfDP-Stute ist von Marduc aus einer Prinz Pilot-Mutter. Der Vater ihrer kleinen Tochter ist der Oldenburger Hengst Pinatubo. Ob sie heiß ist wie ein Vulkan, weiß man noch nicht, aber plietsch und schnell ist die kleine Pia.
Fotos: Loest
Elitehengst Benz auf Terra Nova
Ein neuer Hengst auf Terra Nova. Der Elitehengst Benz hat seine Box bezogen. Die bisherige Bilanz des Rockfeller-Sohns ist beeindruckend: Ein gekörter Sohn, 61 Töchter und 109 Pferde im Turniersport. Er selbst nahm dreimal am Bundeschampionat teil und holte eine staatliche Anzahl von Schleifen auf S-Niveau. Mit ihm kann auf Terra Nova die Qualität der Zucht auf hohem Niveau fortgesetzt werden.
Frühling auf Terra Nova
Trotz Flugverbot und Vulkanasche haben sie es geschafft: Die Schwalben sind da. Jetzt heißt es erst einmal die Spatzen aus den Nestern vertreiben und dann mit der Rekonstruktion der Wohnungen zu beginnen. Ein Menge Arbeit bis der Nachwuchs da ist.
Während die Vögel sich um den Platz im Stall streiten, erfreut er sich in der Sonne auf dem Auslauf: Laskar. Dabei interessiert ihn relativ wenig, wie der Ausgang der Luftschlacht ist oder dass die Buschwindröschen blühen. Er will sich bewegen und macht das mit Eleganz.
Von wegen "Schweigen der Lämmer"
(22. April) Neue Bewohner auf Terra Nova: Skudden. Dabei handelt es sich nicht um extraterrestrische Wesen sondern um die wohl älteste Schafrasse Europas. Ihren Ursprung haben sie in dem späteren Ostpreussen. In einigen Quellen werden die Paarhufer als "Schafe der Wikinger" bezeichnet.Mittlerweile ist diese Haustierrasse in ihrem Bestand bedroht, nur noch 1000 bis 2000 reinrassige Exemplare soll es in DEutschland geben. Was liegt da näher als neben dem ostpreussischen Warmblut der kleinsten Schafrasse ein Zuhause zu geben? Zumal sie die Apfelbaumwiese pflegen sollen... und jede neue Fuhre Mist von ihrer Wiese aus mit Blöken kommentieren.
Ein Fuchs namens Mora
(29.März 2010) Ohne jedes Drama kam heute ein hochbeiniges, elegntes Fohlen zur Welt. Vater: Dramatiker. Mutter Motette v. Trafaret.
Frühlingsluft
Es taute seit Tagen. Der Schnee schmolz dahin und so konnte er erstmals raus und Frühlingsluft schnuppern. Le Chevaliers erster Ausflug und er zeigte Bewegung, Bewegung und Bewegung.
Die Ouvertüre 2010!
Foto: Sarah Achtmann
Winter auf Terra Nova
Seniorentreffen der besonderen Art
20 Senioren vom Bund der Rentenempfänger und Hinterbliebenen informierten sich am Donnerstag (10. Sept.) auf dem Gestüt Terra Nova über Pferdezucht. Bei Kaffee und Kuchen erzählte Klaus Marggraf die Geschichte der Trakehner. Bei einigen Besuchern des Gestüts wurden Erinnerungen wach. Zum Beispiel bei Dorothea Müller: „Ich war 14, als wir über die gefrorene Ostsee flüchteten. Mit 13 Pferden. Keines hat überlebt.“ Beeindruckend fanden die Gäste vor allem den Weidegang der Fohlen. Die neun jungen Trakehner aus diesem Jahr zeigten durch Luftsprünge, wie viel Spaß sie am Leben in Mecklenburg haben. Anschließend gab es ein Seniorentreffen der besonderen Art: Die Senioren kamen mit dem 26 Jahre alten Hengst Elkadi II zusammen, der hätte nach Menschenjahren 104 Jahre auf dem Buckel und zeigt sich immer noch putzmunter.
Rund 100 Gäste auf Terra Nova
Gut 100 Gäste waren bei der Fohlenschau 2009 dabei. Bei schönstem Sommerwetter konnte die Jury um Friedhelm Menke 17 Fohlen bewerten.Sieger bei den Hengstfohlen wurde Laskar v. Halimey Go a.d. La Donna mit 57,5 Punkten. Vor allem der Typ gefiel der Jury. Der war ihnen 9 Punkte wert.Bei den Stutfohlen machte ein Nachkommen von K2 aus einer Mutter v. Marduc - Roi Lear xx das Rennen - 56,5 Punkte.Bestes Terra Nova-Stutfohlen: Die Hoheit v. Domhardt a.d. Holiday mit 55,5 Punkten.
Laskar v. Halimey Go
Stutfohlen v. K2
Hoheit v. Domhardt
Fotos: Jennifer Petersen
Fohlenschau am 8. August
18 Fohlen werden am kommenden Samstag zu bewerten sein. Der weitaus größte Teil der Trakehnernachkommen stammt von Domhardt. Aber auch Cavalieri xx, Halimey Go und Sapros-Fohlen sind dabei. Nach Aussage des Landeszuchtleiters ist dies die größte Fohlenschau der Trakehner in den Neuen Bundesländern.
Sommer auf der Weide
Jetzt genießen die Stuten und Fohlen den Auslauf auf der Weide, wie hier Laskar v. Halimey GO a.d. La Donna. Ein bisschen toben, ein bisschen an die Milchbar gehen, okay, ein bisschen öfter und zwischendurch ein Nickerchen.
Halimey GO-Fohlen beendet die Serie
9. Juni. Heute Vormittag kam das letzte der elf zu erwartenden Fohlen auf Terra Nova zur Welt. Ein gigantisch großes Hengstfohlen v. Halimey GO a.d. La Donna. Insgesamt ein absolut gutes Fohlenjahr. Vor allem die Domhardt Nachkommen zeigen eine hohe Qualität.
Neu: Vespucci-Portrait
In unserer Hengstdatenbank finden Sie nun ein ausführliches Portrait des Hengstes Vespucci - dem Vater unserer Schimmelstute Laconda. Zum Portrait
Fohlenbrennen auf Terra Nova am 8. August 2009
Rund zwanzig Trakehnerfohlen werden am 8. August auf dem Gestüt Terra Nova durch die Brennkommission gemustert und bewertet. Anschließend bekommen die Youngster die traditionellen Elchschaufeln gebrannt. Das Gros stellen die Nachkommen des kürzlich verstorbenen Hengstes Domhardt, aber auch Zöglinge von Cavallieri xx, Halimei Go und Sapros werden dabei sein. Beginn ist 11 Uhr.
Es zischt, es raucht... und dann gibt es einen Trakehner mehr
Domhardt verstorben
(8. Februar) Nach einem schweren Nierenversagen musste der Deckhengst des Gestüts Terra Nova, Domhardt, eingeschläfert werden. Trotz seiner sehr kurzen Zeit auf dem Crivitzer Gestüt hat er Spuren hinterlassen. Nicht nur in den Herzen. Aus den zwei Decksaisons kommen herausragende Fohlen.
Foto: Loest
Riesenerfolg in Graditz
Den Reservesieger und den Drittplazierten beim Trakehner-Fohlenchampionat in Graditz stellt das Gestüt Terra Nova. Kein Wunder, dass die Freude bei Klaus Marggraf und Christine Achtmann riesengroß ist.
Von 51 gemeldeten Fohlen kamen 46. Drei Noten wurden vergeben. Typ, Körper und Bewegung waren gefragt. Le Chevalier von Cavallieri xx und der Laconda bekam 26,5 Punkte und wurde Reservesieger. Le Grand lag mit einem halben Punkt dahinter und ergatterte den dritten Platz. Glückwunsch!
Le Chevalier v.Cavallieri xx Foto: J. Petersen
270 Besucher beim Fohlenbrennen
10. August Es war nicht unbedingt eitel Sonnenschein, was sich am Himmel am 10. August abspielte. Es war eher dieses norddeutsche Schietwetter. Grau. Nieselregen. Dann mal wieder ein paar Sonnenstrahlen. Aber die zum Parkplatz umfunktionierte Weide füllte sich mehr und mehr mit Fahrzeugen. 270 Besucher. Und nicht nur aus Crivitz und Umgebung. Die ganze Züchterszene war eingetroffen. Selbst aus Belgien und Russland zog es Pferdesüchtige auf das Gestüt Terra Nova.
Foto: Van Dyke
18 Fohlen standen zur Bewertung. Um ein Ergebnis vorweg zu nehmen: Es war ein Spitzenfohlenjahr. Kein Fohlen bekam weniger als 52 Punkte
Klaus Marggraf moderierte die Veranstaltung Foto: Merle Pietz
Foto: J. Petersen
Er eroberte die Herzen der Zuschauer und überzeugte die Jury: Das Terra Nova Siegerhengstfohlen Le Grand v. Handryk a.d. La Donna. 59,5 Punkte bekam er.
Foto: J. Petersen
Er brauchte die Herzen nicht erobern, ihm gehörten sie eh: Elkadi II. Das Geburtstagskind. Alle kamen und gratulierten: Manfred Czylwik, der als Kind mit der Ur-Ur-Uroma des Hengstes aus Ostpreussen geflohen war. Der Leiter der Deckstelle Calvörde, wo der Trakehner viele Jahre als Landbeschäler stand, Reinhard Mäkelburg hatte zwei Maiskolben aus seinem Garten mitgebracht, Karl-Friedrich Peters freute sich an den Springpferden, die Elkadi in Sachsen-Anhalt gezeugt hat und Anne-Rosa Gusovius erinnerte sich an das Frühstück auf dem Gestüt Terra Nova, bei dem sie und ihr Mann Christine Achtmann und Klaus Marggraf überzeugten, den Hengst nach Crivitz zu holen.